
Spagat zwischen Comedy und Kabarett: Man(n) sieht sich!
Eine Generation, die auf die philosophischen Fragen “Wo kommst Du her?” und “Wo gehst Du hin?” immer häufiger mit “Ich komm’ von der Uni und geh zum Arbeitsamt!” antworten muss, hat es definitiv nicht leicht. Tobias Mann, männlich, Ende 20, beantwortet diese Frage mit seinem Programm »Man(n) sieht sich… ein Endzwanziger in Wort und Lied«, erzählt von eben diesen Problemen.
Die Jury des Deutschen Kleinkunstpreises 2008 hält Mann für einen “lausbubenhaften Charmeur […], der mit kritischem Blick souverän einen Bogen schlägt zwischen Kabarett und Comedy, zwischen Politik und Philosophie, zwischen Wissenschaft und WWW. Davon erzählt und singt er facettenreich und mit großer Musikalität.”
Mann, seines Zeichens echter Mainzer, begann sein Bühnendasein bereits mit 12 im (wie könnte es anders sein?) Mainzer Karneval.

Und wie sieht Mann sich selber? Sein eigentliches Alter beschreibt er als “Anfang 20, Mitte 30”, in seinen Programmen geht es durchaus politisch zu, doch auch an den Kleinigkeiten des Lebens kann sich der Kabarettist festbeißen. Und zeigt z.B. dass selbst der Verlust eines Laubfrosches zum tiefen Trauma führen kann. Wo man Mann schon gesehen hat? Der gebürtige Mainzer war Gast im »Quatsch-Comedy-Club«, in der Comedy Central Produktion »Nightwash« oder auch auf YouTube, wo ihm die User in ihren Kommentaren den Witz eines Michael Mittermeiers oder den Biss eines Ingo Appelt bescheinigen. (ms)
» [ www.tobiasmann.de ]