
Wer hat eigentlich dem britischen Singer/ Songwriter ins Ohr geflüstert, er solle jetzt mal auf Justin Timberlake machen? Sein Debüt vor drei Jahren war außergewöhnlich. Er gab einem die Hoffnung auf richtig guten Songwriter Folkrock zurück. Das Album strotzte vor herausragenden Songs.
Völlig zu Recht wurde er mit Auszeichnungen überhäuft. Doch 2018 ist er kaum wieder zu erkennen. Neues Outfit, neuer Sound. Klar möchte sich jeder Künstler weiter entwickeln, aber solch eine Metamorphose? Scheint doch etwas zu viel!
Die Vocals werden durch den Voice Coder geschickt, zu oft bekommt man einfach nur schwachen Mainstream Soul-Pop, wie er täglich zu viel aus dem Formatradio tropft. Ob wir das dem Co-Producer Paul Epworth (Adele, Florence & The Machine) zu verdanken haben? Zum Glück finden sich noch der ein oder andere Song („Us“, „Stand Up“) bei er die alten Qualitäten geschickt und eher behütet mit Modernem verbindet.
3 von 5 Sternen