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Vril - Anima Mundi (Delsin)
Vril – Anima Mundi (Delsin)

Wie das halt manchmal so ist, mit zuviel des Guten. Das Sättigungsgefühl, dass sich nach einer Weile einstellt, ist in seiner stumpfen Erkenntniserhebung grausam. So geht es elektronischer Musik in speziellen Zyklen immer wieder.

Wenn kommerziell erfolgreiche Genrepäpste künstlerische Stagnation zum vermeintlichen Aushängeschild einer bestimmten Musik machen (ob freiwillig oder unfreiwillig, sei dahingestellt), ist es umso schwerer für diejenigen, die es ernst meinen. Einer von ihnen ist der Hannoveraner Produzent Vril, dessen drittes Album „Anima Mundi“ auf Delsin veröffentlicht wird. Er bleibt sich treu und besinnt sich weiterhin darauf, die schier unendlichen Möglichkeiten, die einem die Spielwiese der elektronischen Musik qua ihres Potenzials bietet, auszuloten.

Und so klingt auch „Anima Mundi“ wie etwas, nach dem sich ernstzunehmende Produzenten richten können. Hier schöpft Techno Einflüsse aus Ambient, Dub Techno, progressiven Spielarten und sogar jazzige Songsequenzen sind hier und da zu erkennen. Indem sich einige Songs nie festlegen, was genau sie sein wollen, schafft sich das Album unfassbar viel Platz im Kopf – und bleibt da auch ein ganzes Weilchen. Anspieltipps: Statera Rerum, Haus (Rework), In Via, Spes, Sine Fine, Anima Mundi, Riese (Rework)

Von Frank Booth

Freier Autor

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