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Milow im Interview
Milow im Interview

Am 16.7. stieg in Warburg das große Open Air „WDR 2 für eine Stadt“. Mit einem Punkt Vorsprung hatte Warburg sich die Veranstaltung beim Wettbewerb gegen 9 Städte gesichert. Das Highlight war das große Open Air-Konzert auf dem Schützenplatz mit Mike & the Mechanics, Milow, Sunrise Avenue, Selig, Alphaville und I Blame Coco. Vorher stand uns Milow für ein Exklusiv-Intwerview zur Verfügung.

1. Wie kamst du zur Musik?
Es war ein Prozess. Erst träumt man davon und versucht es. Für mich war Musik immer wichtig und ich habe hart gearbeitet. Ab 2007 war ich dann Vollzeit-Musiker, aber ich habe vorher schon 10 Jahre Musik gemacht. Es ist das, was ich immer machen wollte. Ich war 15, als ich meinen ersten Song schrieb und werde dieses Jahr 30. Ich bin froh, dass ich mir Zeit genommen habe, um besser zu werden.
Hast du einen Rat für junge Musiker?
Viele denken, dass es nur über eine Casting-Show geht. Da geht alles sehr schnell. Die Teilnehmer sind 16, vielleicht 20 und müssen große Konzerte geben. Normalerweise spielt man erst vor 15, dann vor 200, dann vor 500 Leuten, da überspringt man das und wenn ein Fehler passiert, ist man raus. Mein Rat: Lasst euch Zeit und seid nicht ungeduldig. Manchmal ist es besser, länger zu warten.
Du spielst eine Tour mit ausverkauften Shows. Wie ist das?
Das ist ein Traum, der wahr wird. Es ist unglaublich, dass so viele Leute zu den Konzerten kommen und die Songs kennen. Ich kann es kaum beschreiben. Das Beste daran, Musiker zu sein, ist live zu spielen!
Im Juli spielst du in Warburg. Die Stadt erwartet 25.000 Zuschauer.
Ach, ihr seid die Stadt, die das Konzert gewonnen hat? Man versucht immer, eine gute Show zu machen. 25.000 ist eine Menge. Bestimmt haben mich viele von den Leuten noch nie live gesehen, also wollen wir sie überzeugen. Ich freue mich und gratuliere zum Sieg. Ich weiß, dass viele Städte versucht haben, das Konzert zu gewinnen.
Wie war das Konzert beim Kulturzelt in Wolfhagen?
Ich sage das jetzt nicht einfach so: Es war eine der Lieblings-Shows in diesem Jahr. Das Setting war schön und das Publikum fantastisch. Ich hatte gerade eine Woche Promo absolviert und da spielt man nur ein oder zwei Songs. Ich war glücklich, wieder 2 Stunden zu spielen. Wir hatten eine tolle Zeit.
Hat es dich gewundert, dass „Ayo Technology“ so erfolgreich wurde, obwohl der Text so dirty ist?
Dass der Text so ist, war der Grund, warum ich den Song gemacht habe. Ich wollte zeigen, was passiert, wenn man ihn langsamer macht. Und der Text: Hört euch das an! Es sind keine guten Lyrics, sie sind eher lächerlich. Es war meine Art der Parodie. Viele wissen immer noch nicht, dass es darum geht, einen Pornofilm zu schauen und dass 50 Cent und Justin Timberlake erzählen, was sie mit den Frauen anstellen wollen. Heute geht es vielen um die Atmosphäre oder die Melodie und der Text ist nicht wichtig. Meine Version war in englischsprachigen Ländern kein Erfolg, weil er zu schmutzig ist. Aber das Original haben sie gespielt. Aber wenn es jemand anders singt, ist es plötzlich ein Problem.

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Von Wildwechsel

Online-Redaktion des Printmagazin Wildwechsel. Wildwechsel erscheint seit 1986 (Ausgabe Kassel/Marburg seit 1994). Auf Wildwechsel.de veröffentlichen wir ausgewählte Artikel der Printausgaben sowie Artikel die speziell für den Online-Auftritt geschrieben wurden.

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