Wüsste man nicht, dass es im nassen Deutschland auf den Herbst zugeht, würde man es spätestens hier hören.
Goldfrapp liefert wahrlich ein Meisterwerk in alter „Felt-Mountain“-Manier ab. Kenner unter euch wissen, dass sich Alison Goldfrapp und Will Gregory damit wieder auf ihre alte Stärke zurückbesinnen und ein Album mit melodischen, stimmungsvollen aber auch tiefgründigen, bisweilen melancholischen Balladen auf den Markt bringen. Cineastische Klangbilder entstehen unweigerlich im Kopf, hervorgerufen durch traumhafte Arrangements und Melodien, gepaart mit Alisons feengleicher Stimme. Das ist Goldfrapp, wie ich es kennen und vor allem schätzen gelernt habe. Gar nicht für das Tanzbein, eher zum Tür vor der herbstlichen Kälte schließen, Tee kochen und zurücklehnen. Kopfhörer auf, Musik an – Welt aus.