
Gerade durch Corona – aber nicht erst dadurch – wird das Parkhaus, verstärkt als Kulturlocation für Events, sogar für Kunst-Ausstellungen oder direkt als Autokino entdeckt. So die Apcoa Parking-Group: Philippe Op de Beeck, CEO von Europas größtem Parkhausbetreiber Apcoa Parking-Group ist überzeugt, dass die Transformation von Parkhäusern zu Urban Hubs nicht mehr aufzuhalten ist.
Orte kreativ nutzen!
„Die Bedeutung des Parkhauses verändert sich seit Längerem – oder vielleicht sollte man besser von Aufwertung sprechen. Es ist Teil des urbanen Stadtbilds und wird als solches integriert. Wir haben in Holland schon länger Bars oder Autokinos auf den Dächern.
Und je nachdem, wo das Parkhaus liegt – zum Beispiel direkt an einer Messelocation –, gibt es eben je nach Veranstaltungskalender auch mal ein paar Wochen, in denen nichts passiert, da kann man diese Orte kreativ nutzen. Da gibt es viele gute Beispiele“, so Op de Beeck.
Schon jetzt würden die Parkflächen für Logistikdienstleistungen, als Standorte für das Angebot von Shared- und Mikromobilität oder das Laden von Elektrofahrzeugen genutzt. Der Phantasie seien da kaum Grenzen gesetzt.
„Parallel zur Weiterentwicklung zum Hub läuft die Digitaliserung. Der Kunde kann im Grunde alles via App regeln: Parkhaus finden, hin navigieren lassen, berührungslos einfahren und bezahlen und alles in Sekundenschnelle. In Skandinavien machen das schon 60 bis 70 Prozent unserer Kunden so“, sagt Op de Beeck.
Digital laufen die Deutschen immer hinterher.
In Deutschland sei noch Luft noch oben meint Op de Beeck: „Deutschland ist in vielen Bereichen Vorreiter, aber digital laufen die Deutschen immer ein bisschen hinterher. Anders sieht es dagegen bei der Logistik aus. Da sind die Deutschen führend.“
- Text-Quelle: ramp #51
- Website der Apcoa Parking-Group