Es gibt Schauspieler, die sind für immer mit einer Rolle verbunden. Wie Anthony Hopkins als Hannibal Lecter, Marlon Brando „Der Pate“, oder Al Pacino ganz einfach „Scarface“ ist. So verhält es sich auch mit Jeff Bridges‘ Rolle in dem Kultfilm The Big Lebowski. Für die Figur des sympathischen Losers Jeffrey „The Dude“ Lebowski lieben die Fans Bridges bis heute.
Dabei begann die Karriere von Jeff Bridges viel früher. Mit 20 spielte er seine erste Rolle in „Silent Night, Lonely Night“ an der Seite seines Vaters Lloyd Bridges. Es folgten diverse Filme wie „Arlington Road“, „Der König der Fischer“ oder „Die fabelhaften Baker Boys“. Dennoch ist Jeff Bridges heute für viele schlicht „der Dude“. Kürzlich heizte der US-Schauspieler die Gerüchteküche an: Kommt in Kürze eine Fortsetzung in die Kinos? Immerhin kam erst kürzlich mit „Jesus Rolls“ ein Spin Off zu dem Kult-Klassiker in die Kinos.
John Turturro spielt in „The Big Lebowski“ die Nebenrolle des Jesus Quintana, einem Bowler mit unredlicher Vergangenheit. Turturro schrieb, führt Regie und spielt die Hauptrolle in dieser „Fortsetzung“, die die Story von Jesus Quintana weiter erzählt.
The Big Lebowski Part 2?
2021 gab es vermehrt Gerüchte über eine mögliche Fortsetzung des Films „The Big Lebowski“ zum 25-jährigen Jubiläum. Fans äußern sich dazu zum Teil begeistert zum Teil aber auch negativ, doch die Coen-Brüder haben bisher keine neuen Informationen über eine Fortsetzung preisgegeben und auch Pläne dafür dementiert. Im Jahr 2019 hat Jeff Bridges jedoch in einer Bierwerbung erneut die Rolle des „Dude“ verkörpert, was weitere Spekulationen bei den Fans ausgelöst hat.
Schließlich war es jedoch etwas anders: Es erschien nur ein mittelerfolgreiches Spin-Off um eine der denkwürdigsten Figuren aus dem Originalfilm.
In „Jesus Rolls“ kehren weder der legendäre Dude noch der von John Goodman verkörperte Walter Sobchak zurück. Stattdessen rückt der titelgebende Jesus (gespielt von John Turturro) ins Rampenlicht.
Obwohl der exzentrische Bowlingspieler in „The Big Lebowski“ nur einen kurzen Auftritt hatte – bei dem er unvergesslich eine Bowlingkugel ableckte – hat er nun sein eigenes Abenteuer spendiert bekommen. Oben könnt ihr euch den deutschen Trailer ansehen.

Worum geht es in „Jesus Rolls“?
Nach 20 Jahren Haft wird Jesus (John Turturro) endlich entlassen. Doch von Resozialisierung fehlt jede Spur. Gemeinsam mit seinem Freund Petey (Bobby Cannavale) klaut er kurzerhand ein Auto und begibt sich auf eine rasante Spritztour. Der bewaffnete und äußerst wütende Besitzer des Wagens (gespielt von Jon Hamm) bleibt ihnen allerdings dicht auf den Fersen. Mithilfe von Marie (Audrey Tautou) gelingt den beiden jedoch die Flucht.
Was folgt, ist ein Roadtrip quer durch Kalifornien, der nicht nur als inoffizielle Fortsetzung von „The Big Lebowski“fungiert, sondern gleichzeitig ein Remake der französischen Kult-Komödie „Die Ausgebufften“ (Les Valseuses, 1974) darstellt.
Einige Szenen und Dialoge wurden dabei direkt übernommen. Inszeniert wurde der Film von John Turturro selbst, der auch in die Rolle des Jesus schlüpft. Obwohl die Coen-Brüder Turturro die Erlaubnis für das Projekt gaben, waren sie an der Produktion von „Jesus Rolls“ nicht beteiligt.
Ist die Fortsetzung also jetzt vom Tisch? Nun, wir alle wissen „Nichts ist unmöglich“ und Fortsetzungen sind immer noch en vogue. Oder um es mit noch einem altbekannt Spruch zu beenden: „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“.

The Big Lebowski bzw Dude-Religion
KurzInfo: The Big Lebowski ist wie eine Achterbahnfahrt durch das Leben eines Kiffer-Bowlers namens "The Dude" in den 70ern. Seine Welt wird von schrulligen Charakteren bevölkert, die ihn auf eine turbulente Reise schicken, als er fälschlicherweise für einen Millionär gehalten wird. Der Film ist ein wilder Ritt voller absurder Szenen, die dich zum Lachen und Staunen bringen werden. Eine Hommage an den Film noir der 1940er-Jahre, verpackt in eine Komödie mit Kultstatus, die dich noch lange nach dem Abspann zum Schmunzeln bringen wird.
Der Kult um den Film hat schon religiöse Ausmaße erreicht. Denn inzwischen hat der Dude seine eigene Religion, den Dudeism. Motto der Glaubensrichtung: „Take it easy!“.
Dieser Dude – das bin ja tatsächlich ich!
Jeff Bridges
Auch zum Priester des Dudeism kann man sich weihen lassen, etwa 100.000 soll es weltweit geben. In New York gab es einen Laden namens »The Little Lebowski«, der nur Merchandise aus dem Film verkaufte, in Dresden eine gleichnamige Bar. Der Dude ist Thema wissenschaftlicher Arbeiten. Seit 2002 feiert man in Städten wie New York, Los Angeles oder Boston jährlich das Lebowski-Fest.
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Doch woher stammt die Verehrung für den Typen, der außer Bowling, White Russians und dem gelegentlichen Joint nicht viel im Sinn hat? Die Rolle wurde ihm von den Coen-Brüdern auf den Leib geschrieben.
Bridges sagte in einem Interview: „Als ich das Script dann las, dachte ich: Hey, haben die Jungs meine Highschool-Partys gecrasht? Oder Videokameras installiert, als ich in meinen Zwanzigern war? Was geht hier ab? Dieser Dude – das bin ja tatsächlich ich!“
INFO: Wie geht denn eigentlich das richtige Rezept für einen White Russian? Es benötigt etwas Übung, die typischen Schichten des White Russian entstehen zu lassen. Geschmacklich überzeugt der Klassiker aber immer! | Benötigte Utensilien: Tumbler, Barlöffel, Shaker oder Handrührgerät | plus: große Eiswürfel, 4 cl Wodka, 3 cl Kahlúa Coffee-Likör, 5-6 cl Sahne
1.) Den Tumbler mit Eiswürfeln füllen. Wodka und Kaffeelikör dazugießen und mit dem Barlöffel verrühren, bis das Glas beschlägt | 2.) Die Sahne in den Shaker gießen. Diesen fest verschließen und kurz und kräftig schütteln, bis die Sahne dickflüssig ist. Alternativ die Sahne mit dem Handrührgerät kurz aufschlagen. | 3.) Die halbsteife Sahne vorsichtig auf den Drink fließen lassen, sodass zwei Schichten entstehen. Die Sahneschicht mit der Kaffeebohne dekorieren und den Cocktail sofort servieren. | Quelle
DUDE-INFO: Klassisch wird dieser Cocktail mit leicht angeschlagener Sahne serviert. Viele Bars - und auch der Dude - bereiten ihn jedoch auch mit Milch zu. Die verrührt man einfach mit den anderen Zutaten, Schichten entstehen dabei keine. So gemixt schmeckt der Cocktail etwas milder.
Jeff Bridges zeigt sich beeindruckt von der Verehrung, die der Dude erhält, hat aber auch eine Erklärung parat. In einem Interview mit der GQ erklärt er: „Irgendwann haben die Männer verstanden, welche Freiheit der Dude in seinem Leben hat. Der Dude kann sich gehen lassen und das wollen viele Männer auch. Der Dude steht zu sich selbst.“
Dass Bridges mehr ist als der Dude, hat er in seinen Filmen – z.B. mit dem oscar-nominierten Western »True Grit« – gezeigt. Aber er hat kein Problem mit dem Dude, denn er ist mit sich und der Kult-Rolle im Reinen.
Nützliche Links zum Thema
- Coole The Dude Shirts u.ä. gibt es u.a. bei Amazon
- www.jeffbridges.com
- Kahlúa Coffee-Likör ist im Laden vor leider oft schwer zu bekommen. Anders hier bei Amazon für 14,90 € (Stand 01/2025).
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