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Old Mother Hell
Old Mother Hell tritt unter anderem beim Masters of Cassel 2018 auf

Zum neunundneunzigsten Mal Last Christmas hören, oder vielleicht doch die hundertste Wiederholung von All I want for Christmas Is You? Wer Lust auf Abwechslung hat, ist kurz vor Weihnachten bei den Masters of Cassel 2018 im Fiasko an der richtigen Adresse. Hier wird nämlich „Kassels Christmas Metal Meeting“ stattfinden.

Aktuell hält es sich noch in Grenzen und beim ersten und zweiten Hören der üblichen Verdächtigen im Radio ist es ja vielleicht auch noch ganz nett. Ob man bei der sicheren x-ten Wiederholung im Dezember darüber allerdings in besinnliche Stimmung gerät oder vielleicht doch einen gepflegten Aggressionsschub bekommt, gestaltet sich wahrscheinlich individuell sehr unterschiedlich.

Glücklicherweise gibt es auch für solche, die bei der alljährlichen Dauerschleife in Versuchung kommen, das Radio nicht nur auszuschalten, sondern gleich ganz aus dem Fenster zu werfen, Möglichkeiten, sich musikalisch auf Weihnachten einzustimmen. Hier soll es jedoch nicht um den Kinderchor auf dem Weihnachtsmarkt gehen, sondern die stille Nacht mit etwas lauteren Klängen gefüllt werden.

Die Rede ist vom Masters of Cassel 2018, das mit seiner vom Wildwechsel präsentierten 11. Auflage „Kassels Christmas Metal Meeting“ zelebriert. Und was steht da auf der Wunschliste? Im Fiasko in Kassel sollen am 22. Dezember Slaughterday, Traitor, Old Mother Hell und Pandemic das (Lebkuchen-) Haus zum Beben bringen.

Blick in die Vergangenheit

Masters of Cassel besteht als Idee bereits seit 14 Jahren. Die Veranstalter haben es sich seither zum Ziel gesetzt, den Kult von Events für Heavy, Death, Speed, Doom und Thrash Metal direkt in die Mitte Deutschlands, nach Kassel, zu transportieren. Im vergangenen Jahr wurden die bisherigen Erfolge mit einer fulminanten Jubiläumsfeier zur 10. Ausgabe gefeiert.

Sie selbst bezeichnen sich als „wichtigstes Kasseler Underground Metalfestival“ und wollen vor allem eins: Zusammengehörigkeit. Gemeinschaftsgefühle wie in den 80ern sollen aufkommen, wenn Szenen der Spielrichtungen Hard Rock, Hardcore und Metal auf einer Bühne aufeinandertreffen.

Ganz nebenbei, aber gewiss nicht nebensächlich können dabei auch noch junge Kasseler Bands die Gelegenheit erhalten, auf einer großen Bühne zu stehen. Während im Debüt noch ausschließlich Kasseler Bands auftraten, sind seither Headliner aus ganz Europa zu Gast gewesen.

Was die Zukunft bringt

Kurz vor Weihnachten dürfen beim Kassels Christmas Metal Meeting vier Bands die Bühne erobern. Slaughterday ist der Headliner, der aus Leer nach Kassel anreist und reinen Death Metal als Geschenk mitbringt. „Ein Schlachtfest für alle Oldschool Maniacs“ wird versprochen.

Als Co-Headliner wurde Traitor verpflichtet, eine Band aus dem schwäbischen Balingen. Nach der nicht unerheblichen Anreise sind die Jungs hoffentlich gut ausgeruht, denn ihren Liveshows voller Thrash Metal wird nachgesagt, dass sie sich und ihrem Publikum alles abverlangen

Support an dem Abend ist die Mannheimer Heavy Metal/Doom Band Old Mother Hell, die im vergangenen Jahr im Deaf Forever und im Rock Hard Magazin Demo des Jahres wurde. „Unaufhaltsam wie ein Rammbock. Gnadenlos wie eine Dampfwalze. Bärenkraft vereint mit Melodie.“

Pandemic – Metal aus Kassel für Kassel

Zum Heimspiel tritt an dem Abend zudem die Kasseler Heavy Metal Band Pandemic an. Die bringt seit 2010 mit ihrer musikalischen Arbeit die Leidenschaft für Bands wie Anthrax, Black Sabbath, Iron Maiden oder Judas Priest zum Ausdruck. Das bedeutet konkret: Eigene Songs im Old-School-Gewand mit klassischen Metalzutaten aus den guten alten 80ern.

Quasi als zimtbestäubtes Sahnehäubchen obendrauf gibt es zur Musik einen X-Mas Metalmarkt und, obwohl der Termin zwei Tage vor der großen Bescherung angesagt ist, ein Weihnachtsgeschenk für die ersten 30 Besucher.

» Masters of Cassel Vol. XI – Kassels Christmas Metal Meeting, Fiasko Kassel, 22.12.2018

» Zur Website von Masters of Cassel

» Website von Slaughterday

» Website von Traitor

» Website von Old Mother Hell

» Facebookseite von Pandemic

Von Isabel Holst

Ww-Redakteurin

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