(Kassel) Vom 24. April bis 8. Mai 2020 findet zum 23. Mal das Kasseler Weltmusikfestival statt. Künstler*innen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen präsentieren hier ihre Musik – von entspanntem Jazz bis hin zu heißen Rhythmen ist für jeden etwas dabei.
Unter dem Motto »Vielfalt und Dynamik« wird in den zwei Wochen Musik gespielt und ist dabei grenzüberschreitend, vielfältig und offen. Vor allem werden hier auch traditionelle Elemente mit modernen zusammengebracht.
Über 20 Jahre Tradition: Das Weltmusikfestival im Schlachthof Kassel
Das Weltmusikfestival Kassel lädt das Publikum schon seit über 20 Jahren auf eine Klangreise ein, die für eine offene Gesellschaft steht, die sich gegenseitig inspiriert und den Dialog sucht.
Wer ist dabei?
Felix Meyer und project île (24.04.2020, Kundenhalle der Kasseler Sparkasse, Wolfsschlucht 9)
Felix Meyer & project île waren im Herbst 2019 mit ihrem neuen Album unterwegs. Hierbei geht es um Gerechtigkeit, Melancholie und Reibereien. Es handelt von Romantik über Fantasie bis hin zum Tod.
Dazu spielt die Band project île mal Jazz, mal Folk oder auch Chanson, Montuno und Musette. Diese Musik kann große Festival-Bühnen spielend füllen, Meyer singt aber auch immer wieder gerne in kleiner Runde.
Pulsar Trio (24.04.2020 um 20:00 Uhr, Kundenhalle der Kasseler Sparkasse, Wolfsschlucht 9)
Freie Improvisationen und Rhythmen. Mit Sitar, Piano und Drums entwickelt sich bei Pulsar Trio ein neuartiger Klang, der eine gelungene Mischung aus freiem Jazzdenken und originären Worldbeats darstellt.
„Trotz ihrer vielen Taktwechsel, Breaks und Generalpausen wirkt [die Musik] nie verkopft oder kompliziert, sondern bleibt stets nachvollziehbar und zugänglich, vielfach – dank eines ausgeprägten Gespürs für griffige Melodiebögen – sogar geradezu eingängig.“ (Harry Schmidt)
Shishko Disco (25.04.2020 um 20:00 Uhr, Kundenhalle der Kasseler Sparkasse, Wolfsschlucht 9)
Shishko Disco ist das britisch-deutsche Musik-Projekt von Moshe Zehavi (Gitarre & Gesang) und der Sängerin Joy Tyson. Die Vielfalt ihrer Musik erstreckt sich über verschiedene Länder – so kommen Sounds aus dem Balkan, der Türkei und dem arabischen Raum zusammen.
Es wird Gnawa, Latin, Rock und Funk gespielt und daraus eine kraftvolle Performance geschaffen. Von Jazz und Balladen über Rock bis hin zu funkigen Rhythmen ist so für jeden was dabei.
Ladama (25.04.2020 um 20:00 Uhr, Kundenhalle der Kasseler Sparkasse, Wolfsschlucht 9)
Ladama sind Musikerinnen aus Nord- und Südamerika. Ihre Songs werden auf Spanisch, Portugiesisch und Englisch gesungen, das Ganze ist ein Mix aus traditionellen Latin Styles und Pop Musik. So verwandeln die vier Powerfrauen jeden Ort ein südamerikanisches Feuerwerk!
Feria de Abril mit Aire Flamenco (26.04.2020 um 12:00 Uhr, Kulturzentrum Schlachthof)
Feria de Abril bedeutet übersetzt so viel wie Feier des April. Ihren Ursprung hat sie in einem Viehmarkt in Sevilla, der sich im Laufe der Zeit zum wohl fröhlichsten Volksfest im ganzen Land wandelte.
So möchte der Club Juvenil, dessen Schwerpunkt die Förderung der spanischen Kultur und Migration ist, mit andalusischer Musik, Flamencotanz und kulinarischen Spezialitäten den spanischen Flair in den Schlachthof bringen. Musikalisch begleitet wird der Nachmittag von Aire Flamenco, welche ein breites Spektrum an verschiedenen Flamenco-Stilen zu bieten haben.
soundsfromwood (28.04.2020 um 20:00 Uhr, Kulturzentrum Schlachthof)
Das Duo soundsfromwood erschafft mit einem Bass, einem Looper und Perkussion einen besonderen Klang. Unter dem Motto „One World One Voice“ featured es Gäste. So beispielsweise die Sängerin Katharina Pittrich: sie lebte 10 Jahre in Chile und bringt die Kultur und Sprache mit.
Humberto Zaldivar enstammt einer kubanischen Musiker-Familie und begann so schon früh selbst zu musizieren. Heiko Eulen am Acoustic-Bass spielt Funk-Rock Stil und Blues. Rui Reis ist in Brasilien aufgewachsen, was man an seinem Rhythmus spüren kann: mit Cajon und Pandeiro überzeugt er.
Hanba! (29.04.2020 um 20:00 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof)
Polnischer Punkrock in den 20er Jahren – das war die Idee der vier Musiker von Hanba! 2013. Vorher spielte die Band unter anderem Metal und Folk. Inspiriert von der Ära der zweiten polnischen Republik hat sich daras nun eine Street-Folk-Band entwickelt, die aus dem Rahmen fällt!
The Jerry Cans (30.04.2020 um 20:00 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof)
“Wir wollen für alle hörbar machen, wie der Norden klingt”
The Jerry Cans aus dem Norden Kanadas möchten nur keine Klischees über die Inuitkultur und das Leben im hohen Norden bedienen. In ihrem neues Album „Inuusiq“ (“Leben“) fließt Indie-Rock, Reggae und Country Noir, aber auch die Inuit-Sprache Inuktitut und traditioneller Kehlgesang.
“Wir wollen für alle hörbar machen, wie der Norden klingt”, sagt Sängerin und Songwriterin Nancy Mike. “Die Hunde unserer Nachbarn, die Krähen auf der Müllkippe, der Wind in einem Eissturm – diesen Klängen der Natur wollen wir Tribut zollen. Aber wir hören auch Bob Marley, und wir haben eine Meinung zu moderner Pop-Musik. Es kann sehr schwierig sein, das den Leuten zu verdeutlichen“.
Madame Baheux (01.05.2020 um 20:00 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof)
Das Quartett Madame Baheux balkanischer Herkunft aus Wien meldet sich gewohnt witzig und subtil zurück. In ihrem Programm präsentieren sie viele bulgarische Tänze und Stücke mit schrägen Arrangements, kroatische Melodien und vieles mehr.
Auch in den Texten der traditionellen Lieder steckt viel weiblichem Self-Empowerment. Was das Ganze am Ende ist? Art-Rock? Jazz? Dark Cabaret? Fempop? World? Diese Musik lässt sich offenbar in keine Schublade stecken.
El Flecha Negra (02.05.2020 um 20:00 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof)
Die Mitglieder von El Flecha Negra kommen aus Chile, Peru, Spanien, Argentien und Deutschland. In ihrer Musik verbinden sie traditionellen Cubia und Reggae mit modernem Mestizo und peruanischen Chicha Sounds. Dieser ungewöhnliche, aber gelungene Mix ist ausgelassen und tanzbar! Dafür sorgen zwei Trompeten, Schlagzeug, traditionelle Flöten und eine psychedelische Chicha-Gitarre.
Amira Kheir (04.05.2020 um 20 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof)
Die sudanesisch-italienische und in London lebende Sängerin Amira Kheir wird bereits von BBC World News als die „Diva der sudanesischen Wüste“ bezeichnet. Ihre Musik besteht aus einer Mischung aus traditioneller Musik ihres Heimatlandes Sudan und experimentellem Jazz, Soul und Wüsten-Blues.
AKKORDEONALE 2020 (06.05.2020 um 20 Uhr in der Adventskirche, Lassallestraße 2)
Das Festival im Festival:
Seit mittlerweile 12 Jahren ist die Akkordeonale in der Akkordeon-Szene nicht mehr wegzudenken. Für das Programm 2020 hat Servais Haanen, Spiritus Rector des Festivals, wieder einiges zusammengestellt: der pulsierende Wechsel von Soli und Ensemblestücken von Künstlern aus verschiedensten Ländern sorgt gepaart mit Improvisationstalent, Spontanität und Spaß an der Musik sorgen für ein besonderes Erlebnis.
Tuulikki Bartosik
Die Estin Tuulikki Bartosik interessiert sich schon lange für die Verbindung von traditionellen Klängen mit modernen Lebenswelten. Ihre Musik variiert von introspektiven Solokompositionen bis zu Projekten und Kollaborationen mit verschiedenen musikalischen Weggefährten, wie zum Beispiel mit der Britin Hannah James.
Andrew Waite
Schon als Kind spielte Andrew Waite Akkordeon und trat mit 13 schon in der Royal Albert Hall auf. Seine Musik hat schottische, irische und englische Wurzeln, die sich mit beispielsweise Jazz, Gyspsy, Bluegrass, Funk und Klassik mischen.
Jelena Davidović
Die aus Serbien stammende Jelena Davidović ist Solistin und Mitglied von Kammerensembles. Außerdem engagiert sie sich in zahlreichen Projekten der klassischen, Pop- und Volksmusik. Sie ist der Meinung, dass ihr Instrument das Akkordeon mit seinen 15 Kilos kein „männliches“ Instrument ist: „Seien wir ehrlich: wenn man etwas mit Lust und Liebe macht, dann ist nichts zu schwer!“
Alf Hågedal
Der Schwede Alf Hågedal wurde bereits mit 27 zum schwedischen „Akkordeonisten des Jahres“ gewählt. Er spielt Kompositionen aus dem beginnenden 20. Jahrhundert, aber auch eigene Stücke.
Servais Haanen
Servais Haanen ist der Organisator der Akkordeonale. So führt er durchs Programm und komponiert die Ensemble-Stücke des Festivals. Dank seiner vielfältigen Bandarbeit und Komponistentätigkeit bringt Servais unterschiedlichstes Musikmaterial ins Spiel.
Christoph Pfändler
Der Schweizer Christoph Pfändler spielt auf seinem Hackbrett unkonventionelle Musikrichtungen wie Heavy Metal, Rock’n’Roll, aber auch Schweizer Volksmusik. Nebenbei schreibt er aber auch selbst Auftragskompositionen und Arrangements.
Charlotte Ortmann
Die Saxophonistin und Querflötistin Charlotte Ortmann legt sich nicht auf eine bestimmte Stilrichtung fest, sie fühlt sich in der Klassik zu Hause, liebt aber auch die Improvisation. In ihrer Wahlheimat Hamburg ist sie mit verschiedenen Jazz-, Funk und Soul-Formationen unterwegs.
Die Clubnacht beim 23. Weltmusikfestival im Schlachthof Kassel
CLUBNACHT mit Gato Preto (08.05.2020 um 22:00 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof)
Auch in diesem Jahr wird das Programm des 23. Kasseler Weltmusikfestivals um eine nächtliche Tanzveranstaltung erweitert. Gato Preto bringt die ganze internationale Kultur noch einmal zusammen: rockender Favela Funk aus Rio, rumorende Township-Grooves aus Südafrika und Angolas technoider electro-Hybrid Kuduro sind die Einflüsse, mit denen er die Menschen zum tanzen bringen wird. Unterstützt wird das Ganze mit digitalen Effekt-Geräten und Synthesizer sowie afrikanischen Trommlern und Tänzern.
» Weitere Informationen sowie Tickets gibt es hier.
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Offene Bühne
Mi 11. Dez 19:00 Uhr | Comedy in Kassel, Kulturzentrum Schlachthof Kassel
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Junge Kunst Bühne 2024
» Do 12. Dez 17:00 Uhr | Kultur in Kassel, Kulturzentrum Schlachthof Kassel
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Jörg Hillmann und Ingeborg Erler laden ein
» Do 12. Dez 18:30 Uhr | Kultur in Kassel, Kulturzentrum Schlachthof Kassel
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Junge Kunst Bühne
» Fr 13. Dez 17:00 Uhr | Diverses in Kassel, Kulturzentrum Schlachthof Kassel
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15:00 Uhr | Happy Hour in Kassel, Bolero Kassel
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»Cocktail Happy Hour«
16:00 Uhr | Happy Hour in Kassel, Kokotao
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18:00 Uhr | Happy Hour in Kassel, Bolero Kassel
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Dorothea Proschko, Verena Piwonka, Romana Reiff
18:30 Uhr | Tanz in Kassel, Bar Seibert
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»Zwischen Totenhemd und Leichenwagen«
Axel Garbelmann
18:30 Uhr | Poetry-Slam in Kassel, Museum für Sepulkralkultur
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