Uff, was für ein Albumname. Aber es ist ja auch die als “Reunion-Platte” verkaufte Rückkehr eines Alternative-Rock-Riesens der 90er, der schon in alter Verkleidung mit drei Seiten langen Albumtiteln aufwartete (siehe z.B. die Mellon Collie- und Machina-Alben).
Wo man sich früher nie sicher sein konnte, wo das endete – Mellon Collie trug dem Zeitgeist Rechnung, Machina eher dem zu jener Zeit wohl sehr prekären Geisteszustand Billy Corgans – wurden hier die Verhältnisse recht schnell geklärt. Reunion-Album, nur Bassistin Wretzky ist nicht dabei, grandioser Albumtitel und Billy Corgan trinkt wieder mit Jimmy Chamberlin aus demselben Becher. Großartig. Und großartig ist auch das Album, das – Achtung, plot twist! – mit nur acht Tracks die kürzeste Pumpkins-LP darstellt.
Wie bei jedem Album, wo Rick Rubin seine Finger mit an den Reglern hat, ist zwar die Produktion hier und da etwas zahnig, aber die Songs sind da. Und sie sind absolut das, was die im Prinzip seit 1998 geschundene Pumpkins-Fanseele braucht. Don’t call it a comeback – lasst uns hoffen auf Vol.2 und mehr. Anspieltipps: Solara, Alienation, With Sympathy, Silvery Sometimes (Ghosts), Travels
5 Sterne
» Konzert-Tickets für die The Smashing Pumpkins Tour