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Ob das Orange Blossom Special Festival 2021 stattfinden kann? Fans in und aus Beverungen geben die Hoffnung nicht auf. | (c) Simon Baranowski
Ob das Orange Blossom Special Festival 2021 stattfinden kann? Fans in und aus Beverungen geben die Hoffnung nicht auf. | (c) Simon Baranowski

(Beverungen) Muss jetzt wieder ein neuer Plan her? Laute Musik, tanzende Menschen und eine gute Stimmung – das hätte sich der Veranstalter des Orange Blossom Special Festivals, kurz OBS, gewünscht. Aber gerade die neue Corona-Schutzverordnung durchkreuzt die Träume der OBS-Macher.

Die neuen Corona-Schutzmaßnahmen, die seit dem 28. Mai 2021 gelten, bieten für viele Veranstaltungen Chancen und Hoffnungen. Zunächst können Events mit bis zu 1.000 Menschen wieder abgehalten werden, die sich rund um Locations wie Kino, Oper oder Theater drehen. Die Wiederherstellung der Festival-Szene greift deutlich später.

„Es handelt sich um 1 Woche“ – OBS laut neuer Schutzverordnung nicht durchführbar

Auch Festivals werden wieder öffnen dürfen. Ab dem 1. September 2021 dürfen ebenfalls bis zu 1.000 Besucher wieder unter freiem Himmel feiern, mit Testpflicht und Sicherheitsmaßnahmen.

Das Orange Blossom Special Festival (OBS) wird jedoch von dieser Regelung wohl nicht mehr profitieren können. Seit 1997 findet das Event in der kleinen Stadt Beverungen statt, genau an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

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Rembert Stiewe, Veranstalter des OBS, hat bereits eine lange Planung hinter sich. Mit Eintreten der Corona-Pandemie wurde das Festival von 2020 bereits auf Pfingsten 2021 verschoben.

Aufgrund der kritischen Inzidenz entscheidet sich das Team für eine erneute Verschiebung auf den 20.-22. August 2021. Die aktuelle neue Corona-Schutzverordnung greift somit aber ca. 1 Woche zu spät.

Viel Vorarbeit des OBS für ebenso viel Ungewissheit

Laut einem Online-Artikel der Neue(n) Westfälische(n), passt sich Rembert Stiewe seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 allen Veränderungen an. Immer seien neue Hygienekonzepte für das OBS entwickelt worden, sodass Teilveranstaltungen oder kleinere Events womöglich hätten stattfinden können. Bis heute aber ohne Erfolg.

Branchenspezifische Ungleichbehandlung

Rembert Stiewe (In: Neue Westfälische)

Der Veranstalter habe Verständnis für alle Branchen und Berufe, so die NW in ihrem Bericht, die aufgrund der neuen Corona-Schutzverordnung wieder öffnen dürfen. Jedoch bemängelt er dort, dass es sich für viele Festivals wie für das OBS nicht mehr lohnen würde, erst im Spätsommer oder Herbst ihre Besucher zu empfangen. Die Saison sei einfach längst vorbei.

Ende Juni soll nun erneut beraten werden, ob das OBS wieder verschoben wird oder letztlich doch ausfällt. Die Fans des Festivals bleiben diesem aber treu: Lediglich 39 von 3.500 Karten wurden laut NW bisher zurückgegeben worden.

Von Julia Gogolok

Online-Redakteurin

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