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James Blake - Assume Form (Polydor)
James Blake – Assume Form (Polydor)

Acht Jahre ist es nun her, dass ein blasser, schüchtern daherkommender junger Mann aus dem Nordlondoner Stadtbezirk Enfield sich daran machte, die Musikwelt zu revolutionieren.

Die Rede ist von James Blake, dessen selbst betiteltes Debütalbum im Jahre 2011 die Genrebezeichnung „Post-Dubstep“ heraufbeschwor und sie auch gleich mit Leben füllte: Versatzstücke von Hip-Hop, R&B, elektronischer Musik, Soul und fein gestrickten Pop-Sensibilitäten waren von nun an in allen Ohren und der Meister himself war eine ganze Zeitlang der Big Kahuna der experimentellen Popmusik. Arbeiten mit Kendrick Lamar, Vince Staples oder Frank Ocean halfen auch dem Hip-Hop dabei, in die 2010er Jahre zu kommen.

Blakes neuestes Werk nimmt folgerichtig auch den Staffelstab Frank Oceans auf, rennt mit ihm aber auf eine ganz neue Bahn. Während man im Hintergrund mal leise und mal laut Hip-Hop, Dancehall, Pianoläufe und elektronische Soundcollagen sich selbst dekonstruieren hört, schweben Blakes Lyrics über allem – mal ätherisch und mal sehr greifbar vorgetragen. Schon jetzt ein ganz heißer Anwärter auf den Titel „Album des Jahres 2019“. Großartig. Anspieltipps: Alles, von vorne bis hinten!
5 Sterne

Von Frank Booth

Freier Autor

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