Glen Hansard ist das was man einen Troubadour nennt. Das breite Publikum wurde auf ihn in der Hauptrolle von „Once“ aufmerksam. Dort spielt er einen Straßenmusiker der von einer Profikarriere träumt. In echt hat das der Singer/Songwriter längst geschafft.
Mit „Falling Slowly“ dem zentralen Song aus „Once“ gab es seinerzeit einen Oscar. Zehn Jahre ist das her. Seit etlichen Jahren ist er Solo unterwegs. Nun legt er (erstmals selbst produziert) sein drittes Solo Album vor.
Eindeutig sein bisher Bestes. Mit Songs die zu Herzen gehen. Feinstes Storytelling ist zu finden („Setting Forth“, „Why Woman“), auch Pop-Ohrwürmer („Wheels On Fire“) bis zu den sehr melancholischen Werken („Wreckless Heart“). Alles irgendwie zwischen Bob Dylan und Van Morrison zu verorten. Zum Abschluss taucht er mit „Time Will Be The Healer“ tief in die Welt des Soul ab, dass einem vor zerbrechlicher Schönheit der Atem stockt. (hs)
4 von 5 Sternen
CD Kritik von Heiko Schwalm