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Das Robert-Koch-Institut hat eine Studie zum Thema Gesundheit im Alter erhoben.| (c) Sabine van Erp auf Pixabay
Das Robert-Koch-Institut hat eine Studie zum Thema Gesundheit im Alter erhoben.| (c) Sabine van Erp auf Pixabay

Gesundheit im Alter: etwas, um das viele Menschen sich Gedanken machen. Was kommt in der Zukunft auf mich zu? Kann ich das irgendwie verhindern? Das Robert-Koch-Institut hat eine Studie durchgeführt, um diese Fragen zu beantworten und gleichzeitig, mithilfe des Programms »Gesund älter werden«, etwas dagegen zu tun.

Durch die allgemein längere Lebenserwartung der Menschen haben diese nun mehr Zeit, ihre Rente zu genießen. Diese Zeit ist allerdings nur erholsam und angenehm, wenn man auch im Alter noch gesund genug ist, um sein Leben selbstständig führen zu können.

Das ist leider nicht immer gewährleistet. Das Robert-Koch-Institut hat unter anderem herausgefunden, dass die Gesundheit im Alter sich in vielen Fällen verschlechtert. So steigt nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass man an chronischen Erkrankungen oder an Mehrfacherkrankungen leidet, mit dem Alter stark an.

So können ältere Menschen auch an Altersdemenz oder Gebrechlichkeit erkranken. Das kann dann schnell dafür sorgen, dass diese Menschen auf Hilfe angewiesen sind. Sie können dann schnell pflegebedürftig werden.

Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts aus den Jahren 2011 und 2012 erkranken auch deutlich mehr ältere Menschen an Krebs. Dabei ist die Anzahl der Männer deutlich höher als die der Frauen.

Gesundheit im Alter: Die Studie des Robert-Koch-Instituts!

Die Gesundheit kann im Alter abnehmen. | (c) coombesy auf Pixabay
Die Gesundheit kann im Alter abnehmen. | (c) coombesy auf Pixabay

In regelmäßigen Abständen erhebt das Robert-Koch-Institut Informationen über den älteren Teil der Bevölkerung, der noch Zuhause lebt und achtet dabei so auf die Gesundheit dieser Menschen. Dabei wird vor allem auf die körperliche und kognitive Funktionsfähigkeit der Menschen geachtet. Auch die Anzahl und Art der chronischen Erkrankungen ist für die Studie wichtig.

Außerdem fließen die Zeichen der Gebrechlichkeit einer Person mit ein. Dazu gehören eine erhöhte Sturzneigung, Knochenbrüche und ein deutlicher Gewichtsverlust, aber auch allgemein eingeschränkte Mobilität.

Zudem betrachtet das Robert-Koch-Institut auch gesundheitsbedingte Behinderungen im Alltag und soziale Teilhabe der älteren Menschen. Dabei werden auch Daten zu Aspekten der Versorgungsqualität erhoben, die spezifisch für diesen Teil der Bevölkerung sind. Dazu gehört zum Beispiel das gleichzeitige Einnehmen verschiedener Medikamente.

Hierfür werden die Ergebnisse der Studie genutzt!

Die bei der Studie erworbenen Daten können genutzt werden, um Analysen über die langfristige Entwicklung der Probleme zu machen. So können sie zum Beispiel Rückschlüsse über die Entwicklung von Krankheiten im Alter und deren Versorgungsbedarf ziehen. Diese sind dann nützlich,, um Gesundheit im Alter zu verbessern.

Es wird auch gehofft, die Daten für Präventionspotential zu nutzen. So stellt sich zum Beispiel die Frage, ob Krankheiten im Alter in der Zukunft zu- oder abnehmen werden. Das Robert-Koch-Institut hofft, mit der Studie eine Antwort zu finden.

Zudem haben diese Entwicklungen auch sozioökonomische Folgen, die aufgedeckt werden sollen.

Im Allgemeinen möchte die Studie die Umsetzung und Auswertung des nationalen Gesundheitsziels »Gesund älter werden« bewirken. Auch das Robert-Koch-Institut wirkt an diesem Ziel mit.

»Gesund älter werden«!

»Gesund älter werden« hat ein besonderes Programm für demenzkranke Menschen über 60. | (c) geralt auf Pixabay
»Gesund älter werden« hat ein besonderes Programm für demenzkranke Menschen über 65. | (c) geralt auf Pixabay

Das Projekt existiert seit 2012 und versucht, die Gesundheit im Alter zu verbessern. Es möchte konkrete Lösungen für Probleme bieten, die in Verbindung mit dem demografischen Wandel stehen. Dabei fokussieret es sich vor allem auf Teilziele und mögliche Maßnahmen. Zudem hält es auch besondere Aspekte für Demenzkranke bereit, die älter als 65 sind.

Dabei hat das Gesundheitsziel »Gesund älter werden« viele verschiedene Ziele, um die Gesundheit der Menschen im Alter zu verbessern. Zu den wichtigsten gehören:

  • die Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen, sowie der körperlichen Aktivität und Mobilität.
  • die Minderung von gesundheitlichen Risiken. So möchte das Projekt für mehr gesundheitliche Ressourcen sorgen.
  • eine ausgewogene Ernährung, sowie eine bessere Mundgesundheit älterer Menschen.
  • eine bessere Organisierung von unterschiedlichen Gesundheitsberufen.
  • mehr Berücksichtigung der Interessen von Angehörigen und anderen informellen Helfern.
  • eine Verbesserung der psychischen Gesundheit älterer Menschen.

Um diese Ziele zu erreichen, empfiehlt das Projekt verschiedene Startmaßnahmen. So braucht es unter anderem ein Modell für Wohnraumanpassungen. Zudem verlangt die Arbeitsgruppe Leitlinien für häufige Krankheitskombinationen. So kann die Medizin Betroffenen besser helfen und die Gesundheit im Alter verbessern.

Außerdem empfiehlt sich ein Modell, dass Gebäude etwas bewegungsfreundlicher gestaltet. Zusätzlich möchten sie die Arbeit der pflegenden Angehörigen mehr anerkennen und würdigen.

Die genauen Ziele der Arbeitsgruppe kann man auf deren Website nachlesen.

Von Madeline Widmann

Hallo :) Mein Name ist Madeline, ich bin 18 Jahre alt und mache zurzeit ein Praktikum beim Wildwechsel, um Erfahrungen im Schreiben zu sammeln. Davor hab ich mein Abitur gemacht und in dem Rahmen auch schon Praktika bei anderen Zeitungen gemacht. Meine Freizeit verbringe ich mit lesen und schreiben. Und ich habe einen Hund :)

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