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Die Perfekte Erinnerung an die Solidarität in der Kunst- und Kultur-Szene Kassel und irgendwann sicher ein schmückendes Symbol für die überstandene Krise. Kunstdruck „Ohne Kultur isses für´n Arsch“ von Gerhard Glück | Tinte, gestempelt auf Zellstoff | 95 x 115 mm | Limitiert auf 3.643 Stück
KulturBahnhof Kassel fordert: „Hamstert Klopapier zur Kulturrettung!“ | Die Perfekte Erinnerung an die Solidarität in der Kunst- und Kultur-Szene Kassel und irgendwann sicher ein schmückendes Symbol für die überstandene Krise. Kunstdruck „Ohne Kultur isses für´n Arsch“ von Gerhard Glück | Tinte, gestempelt auf Zellstoff | 95 x 115 mm | Limitiert auf 3.643 Stück

(Kassel) Toilettenpapier ist zu einem Symbol der Corona-Pandemie in Deutschland geworden und das „Hamstern“ zum Sinnbild des Ausnahmezustands. Die Akteure des KulturBahnhofs Kassel rufen nun dazu auf, mit Toilettenpapier zu helfen und es zu hamstern – allerdings nur das Richtige: das Klopapier zur Kulturrettung. Der Erlös soll Kulturschaffenden der freien Szene in Kassel zu Gute kommen, die unter den Auswirkungen der Corona-Krise zu leiden haben.

„Ohne Kultur isses für´n Arsch“

Der Kasseler Karikaturist und mehrfache Träger des Deutschen Karikaturenpreises, Gerhard Glück, hat für diese Aktion eine Zeichnung entworfen, die nun vom Team des KulturBahnhofs (von Hand) auf einzelne Blätter Toilettenpapier gestempelt wird. Mit einer Spende von je 50.- Euro kann jede und jeder unterstützen und ein Blatt dieses auf 3.643 Stück limitierten Kunst-Klopapiers erwerben.

Klopapier zur Kulturrettung

Natürlich kann auch für mehrere Blätter gespendet werden. Die Wertsteigerung des ohnehin begehrten Toilettenpapiers, nun auch mit Kunstdruck, ist abzusehen. Die Initiative KulturBahnhof ruft deshalb die Kasseler Bevölkerung auf: „Hortet das Klopapier zur Kulturrettung wie Stinknormales, dann kann vielleicht erreicht werden, dass die kulturelle Vielfalt Kassels möglichst unbeschadet die Krise übersteht. Für Sammlerinnen und Sammler ist dieser Kunstdruck ohnehin ein Muss!“ so Martin Sonntag, Leiter der Caricatura.

Der Erlös wird durch eine unabhängige Jury in Form von Förderungen an Kulturschaffende vermittelt. In dieser Jury sind Vertreterinnen und Vertreter vom KulturBahnhof e.V., vom Kulturnetz e.V., der freien Szene und des Kulturamts/Kulturförderung vertreten.

Durch die Covid-19-Pandemie sind insbesondere auch Kulturschaffende stark betroffen: kleine Bühnen, Bildende Künstlerinnen und -künstler, Musikerinnen und Musiker, Tänzerinnen und Tänzer und viele mehr – all jene, die das Leben in der Kulturstadt Kassel so vielfältig gestalten.

Auch die kurzfristig und unbürokratisch bereitgestellten Soforthilfen und erleichterten Zugänge zur Grundsicherung können in diesen sensiblen Bereichen die entstandenen Verluste durch Veranstaltungsabsagen und Honorarsaufälle nicht in Gänze auffangen, denn schon im „Normalzustand“ leben viele Kulturschaffende in schwierigen finanziellen Verhältnissen und können so auch keine Rücklagen für schwierige Zeiten, wie wir sie momentan erleben, bilden. Christoph Langguth vom KulturBahnhof e.V.: „Für vielen Kultur-Akteure greifen leider keine staatlichen Krisen-Pakete.

Diese Menschen sind in ihrer Existenz bedroht und somit steht auch ein entscheidender Teil unserer Kulturlandschaft auf dem Spiel. Wir glauben daher fest an die Solidarität der Stadtgesellschaft mit der Kasseler Kulturszene.“

Von Anfang an wird diese Initiative vom Kulturdezernat der Stadt begleitet und unterstützt. “Die Zusammenarbeit mit dem Kulturdezernat lief hervorragend und hat uns bei einem Projekt dieser Größenordnung sehr geholfen“, sagt Martin Sonntag. Mit der Kulturkonzeption 2030 hatte die Stadt Kassel die Förderung der freien Szenen bereits zu einer wichtigen Aufgabe erklärt.

Hamstert Klopapier!

Kulturdezernentin Susanne Völker betont: „Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens treffen die Kulturschaffenden in Kassel hart. Umso wichtiger ist es, jetzt unkompliziert, kreativ und gemeinsam zu helfen. In dieser Initiative zeigen sich nicht zuletzt der Zusammenhalt und die Bedeutung der freien Szenen für Kassels Kultur. Spenden Sie also für Ihr persönliches Blatt Klopapier zur Kulturrettung oder gleich für mehrere, denn seit der Corona-Krise wissen wir eins über Toilettenpapier: Viel hilft viel.“

Auch Kulturdezernentin Susanne Völker "fordert": Hamstert Klopapier
Auch Kulturdezernentin Susanne Völker „fordert“: Hamstert Klopapier!

Die Initiatorinnen und Initiatoren dieser Kampagne wollen mit den Spendengeldern diejenigen Kulturschaffenden der freien Szene unterstützen, denen das Wasser in der Krise bis zum Hals steht. „Wir hoffen, dass der Schulterschluss zwischen KulturBahnhof, Gerhard Glück und Stadt Kassel erfolgreich verläuft und in möglichst vielen Kasseler Wohnungen das Klopapier zur Kulturrettung zum Symbol der Solidarität in der hoffentlich bald überstandenen Krise wird“, sagt Christoph Langguth.

» Erhältlich ist das Klopapier zur Kulturrettung bis 20. Mai 2020 auf Startnext

Von Pressemeldung

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