
(Marburg) Was ist eigentlich Soziokultur und was soll sie bezwecken? Dieser und anderen Fragen widmet sich das Café Trauma Marburg in dem Projekts »How to Soziokultur?«. Wir berichteten bereits über eine Veranstaltung, die im Rahmen dieses Projekts stattfand. Nun stellen wir Euch das Projekt genauer vor und verraten, was sonst noch ansteht.
Das Café Trauma in Marburg
Für alle, die nicht aus Marburg kommen und das Café Trauma im G-Werk noch nicht kennen: Es handelt sich hierbei um ein Kulturzentrum mit vielen subkulturellen Angeboten. Das Café hat den Anspruch, einen diskiminierungsfreien Raum zu bieten und zeichnet sich durch eine “basisdemokratische Organisationsstruktur” aus, so das Trauma-Team.
Das beudeutet soviel wie kritische Hinterfragung von Machtstrukturen und Entscheidungsprozessen. Auch im eigenen Verein! Und deshalb fragt sich das Trauma, wie Soziokultur eigentlich geht und was sie sein kann und soll. Mit dem Projekt »How to Soziokultur?« versucht das Trauma interne und auch gesellschaftlich relevante Fragen zu dem Thema zu beantworten.
Das ist für das Projekt »How to Soziokultur?« geplant
Das gesamte Projekt befasst sich mit folgenden Themen: Basisdemokratie, Kommunikationsabläufe und der Vereinbarung von Haupt- und Ehrenamt. Hierfür werden unterschiedliche Formen der Vermittlung zum Einsatz kommen. Seien es Workshops, Vorträge, Diskussionsrunden oder Lesungen – für jede*n ist wohl etwas dabei!
Doch das ist noch nicht alles. Denn wenn alles nach Plan verläuft, stehen auch Konzerte, Kneipenabende und Partys an.
Die Veranstaltungen – egal in welcher Form – sind für alle zugänglich! Die einzelnen Themenbereiche sind zum Beispiel »Politisch-gesellschaftliche Aufgabe und Funktion von Soziokultur«, »Systemrelevanz von Soziokultur« oder auch »Digitalisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Mobilisierung«.
Das Ziel des Projekts ist einfach: Gemeinsam sollen Konflikte gelöst werden, indem die Teilnehmenden nachhaltige und produktive Strategien entwickeln.

Und was plant das Café Trauma sonst noch?
Bisher fand eine Veranstaltung statt: Eine Lesung mit Autorin Felicia Ewert aus ihrem Buch »Trans. Frau. Sein«. Über die zweite Veranstaltung, den Online-Vortrag über Rechtsrock, haben wir bereits berichtet.
Neben den schon angesprochenen Aktionen sollen auch Exkursionen stattfinden. Und zwar zu anderen Kulturzentren in Hessen, aber auch in angrenzende Bundesländer. Das Trauma-Team erklärt: “Hierbei interessiert uns, wie andere soziokulturelle Zentren sich organisieren. Auch, welche Strategien sie anwenden, um Entscheidungen zu treffen und auf welche Probleme sie innerhalb ihrer eigenen Strukturen treffen.“
Also ganz im Sinne des Projekt-Titels »How to Soziokultur?«. Durch die Vernetzung mit anderen Zentren sollen die Fragen zur Soziokultur beantwortet werden: Wie geht Soziokultur? Wie kann sie gemacht werden? Welche Ideen und Wege gibt es? Die Antworten auf diese Fragen sollen für 2021 und darüber hinaus gelten.
So wirst Du Teil von »How to Soziokultur?«
Teilnehmen kann jede*r, der und die Lust hat! Auch wenn die meisten Veranstaltungen coronabedingt online stattfinden werden, hofft das Café Trauma, einen Teil auch in Präsenz stattfinden lassen zu können. Natürlich unter Einhaltung des geltenden Hygienekonzepts.
Auf der Veranstaltungsseite vom Café Trauma findest du weitere Infos zu den Veranstaltungen und auch, wie Du teilnehmen kannst.
Weitere Links zum Artikel
- Homepage vom Café Trauma Marburg
- Café Trauma auf Facebook
- Du kannst das Buch »Trans. Frau. Sein« von Felicia Ewert auf Amazon kaufen