5/5 - (3 votes)

 Lesedauer: 1 Minuten

Das sich mancher, der zum ersten Mal vom „Blitzkreuz“ getroffen wird, in den ersten Schrecksekunden an Rammstein erinnert  fühlt, hat weniger mit der unglaublichen Wucht zu tun, mit welcher der Opener des vierten CALLEJON-Albums einschlägt, sondern in erster Linie damit, dass die Kombination aus harten Gitarren und deutschen Texten fast zwangsläufig Assoziationen zu RAMMSTEIN hervorruft – schließlich sind diese die international erfolgreichste Band Deutschlands.

Dass „Blitzkreuz“ seinen Vorgänger, der auf Platz 31 der Media-Control-Charts einstieg, noch einmal übertrifft, liegt aber vor allem an den Songs selbst. Fast ein ganzes Jahr lang arbeiteten die fünf Düsseldorfer an den elf Tracks der Platte, verbrachten anschließend zwei Monate im Studio und erschufen dabei Lieder, die man schon nach dem ersten Hören klar voneinander unterscheiden und unter tausenden wiedererkennen kann – ein Kunststück, das bekanntlich nur wenigen Metal-Bands gelingt.

Ein Lied, das euch von Feuer singt.

„Wir sind allein auf weiter Flur“, singen CALLEJON bei „Kojote U.G.L.Y.“, dem zweiten Song der Platte, und wer einmal den mitreißenden Refrain gehört hat, kann dem nur zustimmen. Ihre unbändige Kraft verliert die Band selbst dann nicht, wenn die Lieder elektronischer und sphärischer werden wie beim darauf folgenden „Meine Liebe“. Und spätestens bei den ersten Worten des nächsten Tracks („Atlantis“) wird klar, dass einem dieses Album keine Pinkelpause gönnen wird: „Seid ihr bereit? / Für dieses Lied? / Ein Lied, das euch von Feuer singt / Und euch den Atem nimmt.“

» [ Mehr von Callejon ]
» [ Videopreview ]

[spotify play=“spotify:track:6Zvxu4gy5VWt64iYczyGWD“ size=“550″ sizetype=“compact“]

Von Sven Plaß

Schreibt Musik-Kritiken

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.