
Da geht man ins Studio, möchte ein neues Album produzieren und auf einmal fällt der eigene 15-jährige Sohn unglücklich von einer Klippe und kommt ums Leben. Das sind die Vorzeichen, mit denen Nick Cave während der Sessions zu seinem neuen Album „Skeleton Tree“ zu arbeiten hatte.
Das Resultat ist ein herrlich minimalistisch produziertes, düsteres und klaustrophobisches Album mit Ausflügen in Avantgarde und Electronica, garniert mit Caves Stimme, die brüchiger , zynischer und nachdenklicher denn je klingt. „Skeleton Tree“ ist ein unglaubliches Statement, das sich in sanfter Ego-Suche, anklagendem Weltschmerz und resigniertem Sarkasmus kleidet.
Es ist mit Sicherheit nicht Caves kommerziellstes oder am leichten zu verstehendes Album. Es ist sein dunkelstes. Und sein bestes. Anspieltipps: Songs 1 bis 8. Komplett durchhören. Unglaublich. (mh)
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