
Für so ein Festival muss jede Menge geplant werden, klar. Die Infrastruktur, die Gastronomie, das Rahmenprogramm etc. müssen stehen. Und das Wichtigste: ein gutes Line-Up muss am Start sein. Und das haben die Jungs und Mädels vom MSG auch bisher gut hingekriegt.
Unter anderem spielten bei ihnen schon Milky Chance, Cro und Bilderbuch bevor sie richtig durchgestartet sind. Nun gibt es neue Bands für das Musikschutzgebiet Festival 2018 bei Homberg (Efze), das vom 30. August bis zum 2. September 2018 stattfindet.
Wer sind die Neuen?
Giant Rooks sind Durchstarter. Im letzten Jahr war ihre Tour fast ausverkauft und sie durften sich über Auftritte in ganz Europa freuen. Indie ist also nicht tot, er lebt! Und die Jungs aus Hamm bekommen ordentlich Aufmerksamkeit. So waren sie schon Vorband von Größen wie Razz, Kraftklub oder Von Wegen Lisbeth und gewannen den popNRW Preis in der Kategorie Nachwuchs. Dieses Jahr wollen sie die Besucher des Musikschutzgebiets zum Tanzen bringen.
Ilgen Nur sieht irgendwie immer traurig aus. Ihr Indie-Pop gemischt mit Rock dreht sich um das Aufwachsen und um die Unwirklichkeit der heutigen Gesellschaft. Große Themen also, die Ilgen Nur da melancholisch-rockig verarbeitet. Ihre erste EP heißt zwar „No Emotions“, ist aber voller Leidenschaft!
Fatoni sollte deutschen Rap-Fans ein Begriff sein. Von Kritikern gelobt, macht er klischeebefreiten Rap fernab vom Mainstream. Mit den ganz Großen war er schon auf Tour: Dem Publikum Caspers und der Beatsteaks hat er als Vor-Act eingeheizt. Mit der Antilopen Gang, auch keine unbekannten im Deutschrap, hat er den Song „Liebe Grüße“ aufgenommen. Alleine ist der gelernte Schauspieler auch unterwegs, unter anderem im Musikschutzgebiet.
Auch die Post-Rocker von Pabst singen über dieses so oft beschworene Großwerden. Man versieht sich kaum, und zack, man ist Erwachsen. Mit der für harten Rock gehörigen Energie bringen sie ihre Texte unmissverständlich auf die Bühne.
Frère – eigentlich ein Singer/Songwriter-Projekt, ist aus ihnen eine nach gut 150 Auftritten eine gemeinsame Band geworden. Dabei kombinieren sie elektronische Musik mit Post-Folk. Heraus kommt eine ganz besondere Mischung, die sich nicht beschreiben lässt. Es gilt also: einfach mal reinhören. Sicher ist, dass es experimentell wird!