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Jean-Michel Aweh bei einem Konzert in Kassel (Foto: Hessennews TV)
Jean-Michel Aweh bei einem Konzert in Kassel (Foto: Hessennews TV)

Als nur noch drei Kandidaten auf der Bühne standen, konnte man bereits erahnen, worauf das Supertalent-Finale 2012 am Samstagabend (15.12) hinausläuft: Der 20-jährige Jean-Michel Aweh aus Kassel ist das Supertalent 2012 und gewinnt damit 100.000 € sowie einen Plattenvertrag.

Magier Dan Sperry hat eine abwechslungsreiche und skurille Show hingelegt. Auch der Publikumssänger Christian Bakotessa hat lange Zeit gut mitgehalten.

Jean-Michel Aweh hingegen hat ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn insbesondere von den anderen Sängerinnen und Sängern unterscheidet, die im Finale standen. Es ist diese immense Fragilität in der Stimme, seine stellenweise mehr gehauchten als gesungenen Passagen, die vielen unter die Haut geht. Diese Art zu singen hatte bereits in den Shows vor dem Finale dafür gesorgt, dass vielen Zuschauern seine Coverversionen von Philipp Poisel, Tim Bendzko und Herbert Grönemeier besser gefielen als die Originale.

Bei Jean-Michel Aweh wurde über eine positive Entwicklung vom agressiven 14-Jährigen hin zum sensiblen Schmusesänger berichtet. Er erhält er eine immense Anschubleistung für die Bekanntheit und Karriere, die sich bisher in Kneipen, Bars und der Straßenbahn abgespielt hat, ein deutlicher Sprung also.

Dennoch wundert sich news.de: „Dabei war die Entscheidung im ersten Halbfinale, als Jean-Michel Aweh und Christian Bakotessa schon einmal aufeinandertrafen, komplett anders ausgegangen.  […]  Es bleibt also die Frage: War Jean-Michel Aweh im Finale so viel besser, dass sich die Zuschauer, trotz eines makellosen Auftritts von Christian Bakotessa, plötzlich für ihn entschieden?“

Jean-Michel hat das Potential, ein bleibender Star der seit einigen Jahren gewachsenen Singer-Songwriter-Szene zu werden und nicht nur ein One-Hit-Wonder. Zukünftig wird er nun seine eigenen Songs produzieren und performen. Auch da werden Bohlen und Co. ihm sicherlich hilfreich in die Arrangements greifen. Warten wir es einfach ab und lauschen den Songs, die da bald kommen.

» [ Der vollständiger Artikel ist auf News.de leider nicht mehr online. ]

Von Steffen Dittmar

Musik & Kultur

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