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 NABUCCOLiebe und Macht. Freiheitskampf und Hybris. Verdis erster großer Erfolg besticht mit universellen Themen.

Es ist eine Zeit der Unterjochung für die Israeliten. Nabucco, der König der Assyrer, erobert Jerusalem. Die Israeliten retten sich in den Tempel, werden aber alsdann von einem der ihren verraten. Es ist ein Verrat aus Liebe. Ismaele liebt Nabuccos Tochter Fenena. Fortan verstricken sich alle in ein undurchsichtiges Intrigenspiel, indem Geschwisterrivalitäten und Ränkespiele der Priester das Schicksal eines ganzen Volkes beeinflussen. Es ist aber auch die Geschichte eines Königs, dessen Anmaßung zum Gott Unglück über seine Familie bringt.
1842 erstmals aufgeführt, markiert Nabucco den Beginn einer fruchtbaren Schaffensphase für den Komponisten Giuseppe Verdi. Das biblisch inspirierte Libretto stammt von Temistocle Solera und soll Verdi zuerst nicht sonderlich gereizt haben. Die Passagen des Gefangenenchors überzeugten den Anhänger der italienischen Einheitsbewegung schließlich doch. Mittlerweile sind die Verse ebenjenes Chors „Va pensiero, sull‘ ali dorate“ („Steig, Gedanke, auf goldenen Flügeln“) zum berühmtesten der Verdi-Chöre geworden ist. Diesem gewaltigen Stück kann man am 17.8. im Ambiente der Weserrenaissance unter freiem Himmel beiwohnen. Mit ausladenden Kostümen und beeindruckenden Stimmen gastiert die Schlesische Oper Bytom mit 100 Akteuren im Schlosshof Melsungen.

» 17.8., „Nabucco“, Oper Bytom, Schlosshof Melsungen

Von Wildwechsel

Online-Redaktion des Printmagazin Wildwechsel. Wildwechsel erscheint seit 1986 (Ausgabe Kassel/Marburg seit 1994). Auf Wildwechsel.de veröffentlichen wir ausgewählte Artikel der Printausgaben sowie Artikel die speziell für den Online-Auftritt geschrieben wurden.

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