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Das Projekt findet im Rahmen der Ideenwerkstatt My Toy! der Moving School Kassel statt. Moving School engagiert sich dafür im persönlichen, gesellschaftlichen und beruflichen Leben positive Veränderungen umzusetzen. Es werden Menschen aus verschiedenen Nationen, Kulturen und Studiengängen zusammengebracht, um in kreativer Atmosphäre neue Ideen zu entwickeln.

In diesem Projekt arbeiten sie mit dem „Forschungs- und Lehrzentrum für unternehmerisches Denken und Handeln“ der Universität Kassel zusammen. Im Rahmen der Ideenwerkstatt My Toy! lernen die Studierenden, wie Projektvorhaben sowohl im Studium als auch im Berufsleben umgesetzt werden können. Schwerpunkt des Projekts My Toy! ist die aktuelle Flüchtlingssituation auf der ganzen Welt. Dabei muss bedacht werden, dass mehr als die Hälfte der Flüchtlinge Kinder sind. Insbesondere für Kinder ist das Zurücklassen ihres sozialen Umfelds und all ihres Hab und Guts eine starke psychologische Belastung.

Hier setzt das Projekt an: In Wochenend-Workshops haben sie sich mit der Frage beschäftigt, wie es den Flüchtlingen in Kassel ergeht, welchen Unterschied es zwischen diesen Kindern und wohlhabenden Kindern in Deutschland gibt und wie man die Kinder in den Flüchtlingsheimen besser unterstützen könnte.

Mit Hilfe ihres Projekts möchten die Initiatoren den Kindern die Ankunft in Kassel erleichtern. Sie sollen sich willkommen fühlen. Darüber hinaus möchten sie ihnen etwas Leichtigkeit und Fröhlichkeit zurückgeben. Mit der Tasche möchten wir den Flüchtlingskindern in Kassel ein Stück Kindheit zurückgeben. Die Kinder sollen ermuntert werden, miteinander zu spielen und kreativ und unbesorgt sein zu können.

Hallo ich bin Beat. Ich habe dieses Semester das Glück, an einem topaktuellen und extrem wichtigen globalen Thema mit zu arbeiten. Ich habe mich, wie so viele andere auch, bisher kaum mit dem Thema Flüchtlinge befasst. Nun bin ich froh über ein konstruktives Projekt, in welchem ich vieles über die Problematik lernen kann, aber auch zusätzlich kleine Lösungsansätze für spezielle Problematiken erarbeiten kann. (Beat Sandkühler, Projektteilnehmer)

 

Mein Interesse an dem Projekt liegt u.a. darin, neben der Theorie im Studium etwas Praktisches zu machen, das Sinn stiftet, hilft und zudem noch Spaß macht. (Madeleine Guinard Rudat, Projektteilnehmerin)

 

Mit dem Fokus auf die Wehrlosesten, den Kindern, haben die Projektteilnehmer ein Willkommensgeschenk für Flüchtlingskinder im Alter von fünf bis zehn Jahren entwickelt, den Amuza-Bag-Rucksack.Der Name des Rucksackes  bedeutet auf Esperanto für Spaß, also ein Spaßbeutel. Wir möchten den Kindern auf diese Weise einige Kinderfreuden zurückgeben.

In der heutigen Zeit sollte Produkt-Design mehr sein als die ästhetische Gestaltung von Produkten. Ich sehe mich in der Verantwortung, in meine Ideen und Entwürfe soziologische und Umwelt betreffende Aspekte einzubeziehen. (Magnus Ruchhöft, Projektteilnehmer)

Der Amuza-Bag-Rucksack soll den Flüchtlingskindern bei ihrer Ankunft in Kassel geschenkt werden. So haben sie eventuell nach langer Zeit wieder Spielzeug, das allein ihnen gehört. Spielzeug, das sie dazu bringen soll, auch außerhalb der Flüchtlingsunterkünfte zu spielen und ihre Umgebung zu erkunden.

Der Rucksack beinhaltet neben Stiften zum Beispiel Knete, Gummitwist und ein Frisbee. Er stellt damit eine kleine Sammlung an nützlichen Dingen für Kinder dar, die sich auch bei der malerischen Gestaltung des Rucksackes kreativ austoben können. Er kann in Workshops, bei kleinen Events auch in Zusammenarbeit mit Kindern aus Deutschland zu einem persönlichen Gegenstand werden. Dies kann den Kindern Sicherheit geben, ihre Kreativität anregen und vor allem ein Mittel dazu werden, Kommunikation und Austausch zu fördern. Unabhängig von sprachlichen Hindernissen, kann so eine Basis für Freundschaft und ein Gefühl für eine neue Heimat entstehen.

Auch wenn der Rucksack im Endeffekt „nur“ ein Spielzeug ist, glauben die INitiatoren, dass gerade eine solche Kleinigkeit für diese Kinder der Anfang für eine zweite Kindheit darstellen kann.

»  [ weitere Infos und Spendenkonto ]

 

Von Maria Blömeke

Ehemaligen Ww-Redakteurin

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