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Die Gerechten von Albert Camus Theater Marburg
Die Gerechten von Albert Camus im Theater Marburg ( Foto(c) Jan Bosch)

Das Stück „Die Gerechten“ von Albert Camus, das auf einer wahren Begebenheit basiert, wurde bereits im Jahr 1949 zum ersten Mal aufgeführt, ist mit seiner Thematik aber aktueller denn je.

Die Welt ist nicht gerecht! Da sind sich die Meisten einig, aber kann Terror dies ändern? Darf man einen Menschen töten, nur damit es anderen vielleicht besser geht und kann Terror überhaupt gerecht sein? Das sind sehr heikle Fragen, aber genau um diese geht es in dem Stück von Albert Camus.

Eine Terrorzelle in Moskau im Jahr 1905 plant ein Bombenattentat auf den Großfürsten Sergej. Ihr Ziel ist die Befreiung des Volkes von der Tyrannei des Zarenregimes.

Das erste Attentat misslingt jedoch, denn Janek, der die Kutsche in die Luft sprengen soll,  weigert sich den Einsatz auszuführen, da die kleinen Nichten und Neffen des Großfürsten ebenfalls in der Kutsche sitzen. Diese Entscheidung entfacht eine große Debatte zwischen den Revolutionären.

Wie weit darf Terror gehen?

Darf man die Neffen und Nichten des Fürsten töten, um wiederum andere Kinder dafür zu retten? Die Gruppe diskutiert und jeder bringt seine Argumente hervor, Stephan, der nach schlimmer Folter und Flucht mit Hass erfüllt ist, würde sogar die Kinder für die „gerechte Sache“ opfern.

Ein spannendes Drama, das die ethischen Grundsätze gewaltsamen Widerstandes reflektiert.

» 27.1.-28.2.2018, „Die Gerechten“ von Albert Camus, Theater Marburg

Von Romina Lo Vecchio

Freie Autorin

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