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Milky heißt eigentlich Sabrina Elahl und ist in Kassel aufgewachsen
Milky heißt eigentlich Sabrina Elahl und ist in Kassel aufgewachsen

Just The Way You Are – der Love-Song von Milky erorbert zur Zeit die englischen Charts. Und die Sängerin sieht genauso aus, wie man sich das bei einer Romeo- und-Julia-Geschichte vorstellt, jung, braungebrannt und mit einem ganz breiten Lächeln. Sie hat auch allen Grund zum Lachen. Bis vor wenigen Wochen war sie noch ein unbekannter Name in der Musikszene, inzwischen ist sie in den britischen Top Ten und war zu Gast in der legendären TV-Show „Top Of The Pops“.

Milky heißt eigentlich Sabrina Elahl und ist in Kassel aufgewachsen. Nach dem Abitur ging sie nach London, um zu studieren. Eingeschrieben hatte sie sich für Medien- und Kulturwissenschaften und das inzwischen auch mit dem »Bachelor of Arts« (so was Ähnliches wie der „Magister“ in Deutschland) abgeschlossen. Der musikalische Erfolg kam eher zufällig. Bei einem Urlaub in Mailand im letzten Jahr lernte sie nämlich zwei Italiener bei einer Party kennen. Erst später stellte sich heraus, dass die zwei Musikproduzenten sind, die eine Sängerin für einen schon fertigen Song suchten.

Milky aka Sabrina Elahl ist "natürlich" Ww-Fan!
Milky aka Sabrina Elahl ist „natürlich“ Ww-Fan!

Sabrina sang vor – und die beiden Producer waren begeistert. Auch wenn Sabrina bis dahin eher für sich privat gesungen hat – geträumt hat sie schon lange von einer Karriere vor der Kamera, aber eher als Moderatorin oder etwas in dieser Art. Da hatte sie auch zu Hause in Kassel schon ein bisschen Erfahrung gesammelt. Vielleicht hat das ja mitgeholfen, den richtigen Eindruck zu machen. Von dem ersten Probesingen an ging es jedenfalls steil nach oben: Demo-Band, dann Aufnahmen bei Multiply Records, einem Ableger von Telstar, und dann kam schon die CD auf den Markt.

Nur wenige Wochen nach ihrem Erscheinen stürmte sie die Top Ten. Und das war dann natürlich auch die Eintrittskarte für einen Auftritt in »Top of the Pops«. Sie stand mit 11 Tänzern auf der Bühne – ein Wahnsinnsgefühl, wie Milky selbst sagt. Seitdem jagt ein Pressetermin den nächsten! Mit ihren erst 22 Jahren ist sie also ein echter Shooting Star. Swinging Milky in Swinging London. Wie gesagt: Sie hat gut lachen – es läuft ganz nach Wunsch… (si)


Ww: Milky, Wie kommt es eigentlich zu dem Künstler-Namen?
Milky: Milky, weil ich so gerne Eis esse, Milcheis!

Ww: Hast Du immer schon Musik gemacht?
Milky: Nein, eigentlich nicht. Mein Interesse lag eher im Entertainmentbereich. Gesungen habe ich eher hobbymäßig nur für mich.

Ww: Die Entwicklung kam also überraschend?
Milky: Ja, eigentlich bin ich zum Studium nach England gegangen.

Ww: Und wie lief die Zeit in London so?
Milky: Am Anfang war das nicht so einfach. Aber nach einigen Wochen oder Monaten, wenn man sich durchgebissen hat, geht es.

Ww: Bist Du von zuhause schon fremde Sprachen gewöhnt? Dein Name klingt nicht typisch Deutsch.
Milky: Mit meinem Vater, der aus Ägypten kommt, spreche ich Arabisch. Mit meiner Mutter aber spreche ich nur Deutsch.

Ww: Bist Du denn überhaupt noch in Deutschland?
Milky: Ja, sehr gerne. Es ist so schön grün da, irgendwie netter und freundlicher. London ist schon etwas hektisch, aber auch vibrierend.

Ww: Was sagen Deine Eltern?
Milky: Die finden es natürlich toll, dass ich im Moment Erfolg habe.

Ww: Und welche Musik hörst Du?
Milky: Früher meistens Madonna, Whitney Houston, TAKE THAT. Jetzt auch viel arabische Musik.

Ww: Wohin gehst Du in Kassel aus?
Milky: Manchmal ins New York. Am liebsten feiere ich aber privat, bei Freunden!

Ww: Was ist für Deine Zukunft geplant?
Milky: Im Spätherbst soll eine neue Single rauskommen und längerfristig ist auch ein Album geplant. Damit habe ich genug zu tun. Außerdem will ich natürlich auch gern in Deutschland bekannt werden.

Ww: Viel Erfolg für Deine weiteren Pläne und herzlichen Dank für das Gespräch.


Von Wildwechsel

Online-Redaktion des Printmagazin Wildwechsel. Wildwechsel erscheint seit 1986 (Ausgabe Kassel/Marburg seit 1994). Auf Wildwechsel.de veröffentlichen wir ausgewählte Artikel der Printausgaben sowie Artikel die speziell für den Online-Auftritt geschrieben wurden.

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