Wenige Monate ist die Intendanz der neuen Chefin Katharina Kreuzhage im Theater Paderborn erst alt. Da wartet sie schon mit ihrer zweiten Premiere (nach Hexenjagd) im Großen Haus auf, die zugleich eine Uraufführung ist. Von ihr selbst für die Bühne bearbeitet, zeigt sie mit ihrem Ensemble die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei sehr ungleichen Menschen.
Die achtjährige Mary aus der australischen Provinz hat nicht viel vom Leben außer Schokolade und gezuckerter Kondensmilch, während der Vater tote Vögel ausstopft und die Mutter an der Sherryflasche hängt. Mangels Alternativen sucht sie sich im Telefonbuch von New York einen Freund. Den 44-jährigen dicken und leicht autistischen Max. Beide vom Leben nicht sonderlich begünstigt, finden sie doch aneinander Halt und Hoffnung.
Über tausende Meilen fliegen nun Briefe zwischen ihnen hin und her und mit ihnen merkwürdige Fragen und Antworten: Findet man Babys auch in New York in Bierkrügen? Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? Doch bei aller Absonderlichkeit sind es diese Briefe, mit denen sie über Alkoholismus und Einsamkeit, Krankheit und Tod hinweg eine zarte Brücke bauen, die sie am Leben hält.Als Film des australischen Regisseurs und Drehbuchautoren Adam Elliot wurde dieser Stoff bekannt und erhielt zahlreiche Preise.
» 10.1., Mary & Max – oder Schrumpfen Schafe wenn es regnet?, Theater Paderborn/ Westfäl. Kammerspiele (Folge-Termine)
» [ Das Theater im Netz ]
Sehr geehrte Damen und Herren,
es handelt sich bei dem Stück “Mary & Max” nicht um eine neue Inszenierung der Intendantin Katharina Kreuzhage und auch um eine Uraufführung. Dieses Stück ist bereits im Jahr 2012 im Theater Aalen gelaufen, in dem Katharina Kreuzhage zuvor als Intendantin tätig war. Es handelt sich ebenso wie bei Othello um eine Übernahme und nicht um eine neue Inszenierung.
Freundliche Grüße,
Sabine Ville
Liebe Frau Ville!
Vielen Dank für den Hinweis! Wir haben beim Theater Paderborn nachgefragt und folgendes als Antwort erhalten: “Im Theater werden die ersten öffentlichen Aufführungen eines Bühnenwerkes als Uraufführung bezeichnet. Dabei ist unter der ersten Aufführung – unabhängig von Ort und Zeit – genau die Inszenierung zu verstehen, in der das Werk erstmalig gezeigt wurde, was bei MARY & MAX der Fall ist.”