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Karnevalsumzug | Archivbild | KI generiert | (c) Wildwechsel.de
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Es ist wieder so weit: Die fünfte Jahreszeit erreicht ihren Höhepunkt, und im Kreis Paderborn stehen die Feierlichkeiten ganz im Zeichen des Frohsinns. Doch während die Jecken ausgelassen feiern, sorgt die Polizei mit klaren Sicherheitsmaßnahmen dafür, dass das bunte Treiben geordnet verläuft. In Paderborn, Delbrück, Scharmede und Fürstenberg werden tausende Besucher erwartet, die sich auf die traditionellen Umzüge freuen. Damit alle sicher feiern können, gibt die Polizei einige wichtige Hinweise.

Polizeipräsenz und Sicherheitskonzept

Die Behörden haben die bestehenden Sicherheitskonzepte an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Die gute Nachricht: Eine konkrete Gefährdungslage besteht nicht. Dennoch bleibt die Polizei mit einer starken Präsenz vor Ort, um im Ernstfall schnell eingreifen zu können. Straftaten und grobe Ordnungswidrigkeiten werden konsequent verfolgt, und Gewalttäter müssen mit unmittelbaren Maßnahmen rechnen.

Besonders wichtig ist das Prinzip der Wachsamkeit. Karneval ist zwar eine Zeit des Feierns, doch in großen Menschenmengen können Konflikte schnell entstehen. Die Polizei rät dazu, in Gruppen zu feiern, aufeinander zu achten und verdächtige Situationen nicht zu ignorieren. Der Grundsatz „Lieber einmal zu viel als zu wenig“ gilt insbesondere für Notrufe an die 110.

Ein weiteres Kernthema ist die Einhaltung der öffentlichen Ordnung. Lautstarke Feiern gehören zum Karneval, aber übermäßiger Lärm, Vandalismus oder rücksichtslose Handlungen können Konsequenzen haben. In stark frequentierten Feiergebieten wie den Innenstädten von Paderborn oder Delbrück wird die Polizei deshalb verstärkt kontrollieren.

Respekt und Grenzen: Kein Freifahrtschein für Übergriffe

Die ausgelassene Stimmung darf nicht dazu führen, dass persönliche Grenzen überschritten werden. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass auch im Karneval keine Toleranz gegenüber Übergriffen oder Belästigungen besteht. Niemand darf gegen seinen Willen angefasst oder bedrängt werden. Betroffene sollten sich sofort an die Polizei oder andere Vertrauenspersonen wenden.

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Um sichere Feierlichkeiten zu gewährleisten, werden auch Anlaufstellen für Hilfesuchende eingerichtet. In vielen Städten gibt es sogenannte „Safe Spaces“ oder mobile Beratungsteams, die Unterstützung bieten. Ein bewährtes Konzept ist zudem die Aktion „Luisa ist hier“ – ein Hilfesignal für Frauen, die sich unwohl fühlen oder Hilfe benötigen.

Alkohol, Drogen und Verkehrskontrollen

Auch im Straßenverkehr nimmt die Polizei das Zepter in die Hand. Alkohol- und Drogenkontrollen werden sowohl bei Autofahrern als auch bei Radfahrern durchgeführt. Besonders tückisch ist der sogenannte Restalkohol am Morgen nach einer langen Nacht – hier gilt besondere Vorsicht, bevor man sich ans Steuer setzt.

Wer mit Alkohol oder Drogen im Straßenverkehr erwischt wird, muss mit hohen Strafen rechnen. Das betrifft nicht nur Autofahrer, sondern auch Radfahrer, die mit einem Promillewert von 1,6 oder höher unterwegs sind – ihnen droht der Führerscheinentzug. Auch E-Scooter sind betroffen: Schon ab 0,5 Promille kann eine Ordnungswidrigkeit vorliegen.

Zudem wird der Jugendschutz streng überwacht. Minderjährige sollen nicht in den unkontrollierten Genuss von Alkohol kommen. Gastronomen und Veranstalter sind verpflichtet, sich an die Altersgrenzen zu halten und Ausweiskontrollen durchzuführen.

Taschendiebe im Visier

Große Menschenmengen ziehen nicht nur feiernde Karnevalisten an, sondern auch Taschendiebe. Die Polizei rät daher dazu, nur so viel Bargeld mitzunehmen, wie unbedingt nötig, und Wertsachen sicher zu verstauen. Besonders wichtig: Portemonnaies, Handys und Dokumente sollten nicht in leicht zugänglichen Außentaschen getragen werden. Wer Opfer eines Diebstahls wird, sollte Bankkarten sofort über den Sperrnotruf 116 116 sperren lassen.

Ein weiteres Problem sind Trickdiebstähle. Täter arbeiten oft in Gruppen, um ihre Opfer gezielt abzulenken. Typische Maschen sind das Anrempeln in der Menschenmenge oder das Verschütten eines Getränks, um anschließend unbemerkt Wertsachen zu entwenden.

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Tipps für eine sichere Karnevalszeit

  • Wertsachen sicher verstauen: Innentaschen nutzen, Taschen nicht unbeaufsichtigt lassen.
  • In Gruppen feiern: Gemeinsam ist man sicherer unterwegs.
  • Kein Alkohol am Steuer: Auch am nächsten Morgen kann noch Restalkohol vorhanden sein.
  • Verdächtige Situationen melden: Lieber einmal zu viel die 110 wählen.
  • Rücksicht nehmen: Feiern ja, aber ohne Übergriffe oder Belästigungen.

Mit diesen Maßnahmen wünscht die Kreispolizeibehörde Paderborn allen Jecken eine sichere und fröhliche Karnevalszeit.


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