Der Rolling Stone Autor Frank Schäfer hat sich in einem umfangreichen, reich bebilderten (u.a. mit Fotos vom umtriebigen Zeitzeugen Axel Traxel), fast zwei Kilo schweren Buch „Burg Herzberg Festival – since 1968“ der Geschichte eines der legendärsten Festivals in Deutschland gewidmet. Hilfe zu Recherche Arbeiten kam auch von unserem langjährigen Redakteur Heiko Schwalm, der Material aus den Ww Archiven beisteuerte.
Das Burg Herzberg Festival begründete die Beat Band The Petards aus Schrecksbach. Sie begannen damit auf der Burg einen Bandwettstreit deutscher Krautrockbands auszurichten. Innerhalb von drei Jahren erwächst daraus ein professionelles Festival mit nationaler Bedeutung. Allein mit diesen 44 Buchseiten hat Schäfer ein mehr als wertvolles Zeitdokument geschaffen.
















Nach der Petards Trennung findet auf der Burg musikalisch fast zwei Jahrzehnte nichts statt. Was aber noch bevorsteht, haben sicher die kühnsten Planer nicht erwartet. Kalle Becker lässt 1991 die Legende wieder aufleben. Schäfer lässt Kalle Beckers teils chaotischen Veranstalterjahre Revue passieren. Von Größenwahn, Mut, Wille, Kreativität und unkorrekte Geschäftspraktiken ist da alles dabei.
Das Herzberg Festival wird zum größten Hippie Treffen Deutschlands, bis zu 20.000 Besucher pilgern auf den Berg. Wobei Becker Besucherzahlen stets „großzügig“ auslegte. Er und die „Movements of Hippies“ machen das Festival und deren Zeltstadt, die liebevoll „Freak City“ genannt wird, groß. Becker ist es aber auch, der das Open Air fast dem Untergang weiht. 2004 übernimmt eine Veranstalter Crew aus dem Umfeld des Fuldaer Kulturzentrum Kreuz die Hippie Sause. Sie führen das Festival, nach nicht ganz einfachem Neustart, strukturiert, aber immer noch alternativ, in richtig gute Jahre.



Es sind die vielen Zeitzeugen, denen Schäfer etliche interessante Storys aus dem Nähkästchen entlockt. Neben Besuchern die zu Wort kommen, sind es vor allem auch die Anekdoten der Veranstalter, die tiefe Einblicke in das Konzertgeschäft und die Mammutaufgabe eines Open Air Festivals geben. Er berichtet von großen Herzberg Momenten, tollen Auftritten und zeigt vor allem, warum der Herzberg schlicht ein anderes Erlebnis ist. Es ist diese friedliche Atmosphäre, gepaart mit Toleranz und musikalischem Entdeckungswillen, was dieses Festival so einzigartig macht.
Burg Herzberg Festival – since 1968:
- Von Frank Schäfer, erschienen im Reiffer Verlag (bei Amazon)
- Mit einem Nachwort von Ulrich Holbein
- 272 Seiten, 39,90 €, Hardcover 24 x 30 cm
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