Der Neubau des Trainings- und Nachwuchsleistungszentrums am Almepark Nord wird Thema der öffentlichen Sitzung im Hauptausschuss am 17. März. In der Sitzung des Rates am 26. März soll dann mit einem entsprechenden Beschluss der offizielle Startschuss für das Projekt gegeben werden. Das sieht der Zeitplan vor, den die Paderborner Stadtverwaltung aufgestellt hat.
Bereits in mehreren interfraktionellen Runden, Ausschüssen und Ratssitzungen wurde das Thema behandelt. Die baurechtlichen Voraussetzungen hatte der Rat in der Dezember-Sitzung des letzten Jahres beschlossen. Die Notwendigkeit des Projektes steht außer Frage. Im Gegensatz zu anderen Sportvereinen verfügt der SCP, wenn man von der Paderkampfbahn absieht, über keine ihm fest zugeordneten Trainingsplätze. Aktuell trainiert und spielt der SCP mit seinen Jugend- und Amateurmannschaften auf sechs verschiedenen Sportanlagen. Das neue Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum soll hier Abhilfe schaffen und zugleich durch die frei werdenden Kapazitäten die angespannte Platzsituation im Stadtgebiet entspannen.
Das vorgelegte Bauprogramm sieht vor, insgesamt vier Plätze und ein Funktionsgebäude zu bauen. Zwei Plätze sollen ausschließlich den Profis des SCP vorbehalten bleiben, die anderen beiden dem Nachwuchs. Geplant ist, dass der SCP das Funktionsgebäude baut und die Stadt die vier Sportplätze errichtet. Es ist vorgesehen, dass der SCP für die beiden Profi-Plätze eine Pacht an die Stadt entrichtet. Die Höhe der Pacht wird zurzeit von einem neutralen Gutachterausschuss ermittelt. „Ich gehe davon aus, dass wir die weiteren Vereinbarungen im Laufe der nächsten Woche gemeinsam mit dem Präsidium des SCP konkretisieren werden, um damit die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen für den Rat zu haben“, sagt Bürgermeister Michael Dreier.
Bei der Erstellung der gesamten Konzeption haben die vergabe- und beihilferechtlichen Vorschriften für die Stadt eine erhebliche Rolle gespielt. Das Projektteam der Stadt arbeitet in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen des SCP an der Realisierung des Trainings- und Nachwuchsleistungszentrums. „Wir streben an, dass wir das Projekt nach erfolgreichem Abschluss der Gespräche für den Verein Ende 2015 in Betrieb nehmen können“, so der Präsident des SCP, Wilfried Finke.