
Der Albumtitel „Labyrinth“ ist bezeichnend für das vierte Madsen-Album – denn nach dem ersten Hören ist man zwar mittendrin in der Madsen-Welt, findet sich aber nur schwer zurecht.
Rockig geht es zu, na klar, punkig auch, aber die mittlerweile zum Quartett geschrumpfte Band hat auch Balladen eingespielt und versucht sich überdies an Stadion-Rock. „Labyrinth“ startet mit dem Sound von Queens „Bohemian Rhapsody“ und das ist genauso gewöhnungsbedürftig wie der Dudelsack in „Sieger“ oder die Ballade „Jeder für Jeden“. Ausgefeilter klingen Madsen, wandlungsfähiger, aber auch mainstreamiger. Ihre wahre Größe zeigt die Scheibe in ehrlichen Rockund Uptempo-Stücken wie „Das muss Liebe sein“, „Mein Herz bleibt hier“, „Schön, dass Du wieder da bist“ oder das Soundtrack- mäßige „Mit dem Moped nach Madrid“. Starke Scheibe mit einigen wenigen experimentellen Durchhängern.
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