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Die <strong>Leibniz-Rechenmaschine</strong> in der Dauerausstellung im <strong>Heinz Nixdorf MuseumsForum</strong>. Im Februar hält Dr. Ariane Walsdorf einen <strong>Online-Vortrag</strong> zu der Entwicklung der Rechenmaschine. | (c) Sergei Magel/HNF
Die Leibniz-Rechenmaschine in der Dauerausstellung im Heinz Nixdorf MuseumsForum. Im Februar hält Dr. Ariane Walsdorf einen Online-Veranstaltung zur Entwicklung der Rechenmaschine. | (c) Sergei Magel/HNF

(Paderborn) Heinz Nixdorf. Ein Name, den in Paderborn fasst jeder Mensch kennt. Wahrscheinlich wissen viele nichts mit der Person anzufangen, aber trotzdem haben die meisten schon vom Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) gehört.

Heinz Nixdorf

Der deutsche Computerpionier und Unternehmer Heinz Nixdorf wurde im April 1925 in Paderborn geboren und starb 1986 im Alter von fast 61 Jahren auf der Computermesse CeBIT in Hannover. Nixdorf gründete seine erste Computerfirma 1952. Über die Jahre führte er diese Computerfirma, als Inhaber der Nixdorf AG, zu einem international tätigen Elektronikkonzern mit ungefähr vier Milliarden D-Mark Umsatz.

Nixdorfs Kleinrechner konnten sich gegen die Großrechner der Konkurrenz behaupten, da sie im aufkommenden Computerzeitalter in eine Marktlücke stießen. Aus diesem Grund galt Heinz Nixdorf als einer der Gründungsunternehmer, die als Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder standen.

Nixdorf war für die qualifizierte Ausbildung seiner Arbeitnehmer bekannt. 1986 starb er an einem Herzinfarkt auf der CeBIT in Hannover.

Im <strong>Heinz Nixdorf MuseumsForum</strong> ist die Entwicklung der Informationstechnik zu sehen. Auf der Webseite des HNF gibt es Online-Vorträge rund um das Thema. Archivbild | (c) Pixabay - sergeitokmakov
Im Heinz Nixdorf MuseumsForum ist die Entwicklung der Informationstechnik zu sehen. Im Februar gibt es eine Online-Veranstaltung zur Leibniz-Rechenmaschine. Archivbild | (c) Pixabay – sergeitokmakov

Das Heinz Nixdorf Museumsforum

Auf 6.000 qm Ausstellungsfläche werden über 5.000 Jahre Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Informationstechnik ausgestellt. Das HNF ist das größte Computermuseum der Welt und außerdem ein lebendiger Veranstaltungsort.

Mit mehr als 2.000 Ausstellungsstücken wird der Besucher von der Entstehung der Zahl und Schrift bis in das Computerzeitalter des 21. Jahrhunderts begleitet. Die Stücke werden  in einem breit angelegten sozial- und wirtschaftshistorischen Kontext präsentiert, damit die Ausstellung nicht nur für Computerspezialisten interessant ist.

Neben der Ausstellung gibt es auch ein umfangreiches Veranstaltungsangebot. Workshops, Vorträge und Tagungen thematisieren den Einfluss der Informationstechniken auf Mensch und Gesellschaft. Somit widmet sich das Heinz Nixdorf MuseumsForum Fragen der Orientierung und Bildung des Menschen in der modernen Informationsgesellschaft.

Das <strong>HNF</strong> in Paderborn ist das größte Computermuseum der Welt. Stadt Paderborn Archivbild | (c) Pixabay - gustavsommer
Das HNF in Paderborn ist das größte Computermuseum der Welt. Stadt Paderborn Archivbild | (c) Pixabay – gustavsommer

Das HNF in Zeiten von Corona

Wie fast alles, ist auch das Heinz Nixdorf MuseumsForum momentan wegen des Corona-Lockdowns geschlossen. Zumindest bis zum 14. Februar 2021 bleiben die Türen geschlossen. Was danach kommt ist noch ungewiss. Um interessierten Personen trotzdem ein Angebot zu ermöglichen, bietet das HNF nun wieder Online-Veranstaltungen an.

Online-Veranstaltung mit Dr. Ariane Walsdorf

In den vergangenen Jahren hat das HNF bereits vereinzelt Online-Vorträge angeboten. Durch den Corona-Lockdown wird wohl auch 2021 einiges Online laufen müssen.

Am 23. Februar um 19 Uhr kannst Du Dir einen Online-Vortrag zu Leibniz Rechenmaschine anhören.

Ein kleiner Teaser vom HNF:

Das letzte Original – Auf den Spuren der Rechenmaschine von Leibniz

Als der junge Leibniz 1671 nach Paris kam, hatte er bereits die Idee für eine kühne Erfindung im Kopf: eine Maschine, die kinderleicht und vollautomatisch jegliche Rechnung ausführen kann. Er nannte sie „machina arithmetica“. Keine der bekannten Maschinen war in der Lage, alle vier Grundrechenarten mechanisch zu rechnen.

Doch was Gottfried Wilhelm Leibniz in der Theorie schnell ersonnen hatte, stellte ihn in der Herstellung vor große Schwierigkeiten. Dr. Ariane Walsdorf von der Leibniz Universität Hannover beleuchtet in einem Online-Vortrag, welchen Kraftakt es einst kostete, die erste Vier-Spezies-Rechenmaschine zu bauen, deren Funktionsprinzip bis zum Ende des Zeitalters der mechanischen Rechenmaschinen Verwendung fand.

Der entscheidende Brückenschlag von der Idee zur Verwirklichung gelang vor allem mithilfe der Uhrentechnik. Jedes der 650 Teile in Leibniz’ Maschine war mit der Hand gefeilt und bearbeitet worden.

Als Teil der Reihe ‘Geschichte(n) im HNF’ findet der Vortrag als reine Online-Veranstaltung statt. Übertragen wird der Vortrag auf der Hompage des HNF und direkt bei youtube.com. Den Termin kannst Du auch bei uns im Terminator finden.

Webseite Heinz Nixdorf MuseumsForum

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