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(NRW) Wird feiern jetzt trotz der Pandemie wieder möglich? Wenn es nach NRW geht, dann wird das schon bald der Fall sein. Unter bestimmten Regeln sollen die Discos und Clubs in NRW nämlich wieder geöffnet werden.

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Feiern in Clubs wird in NRW wieder möglich? | Archivfoto

Ab dem 20. August 2021 tritt eine neue Corona-Verordnung in Kraft. Voraussichtlich soll sie bis zum 17. September 2021 gelten. Sie hält für die Gesellschaft einige Lockerungen bereit, die auch das feiern in den Clubs in NRW betreffen.

Diese können nämlich, ähnlich wie in Hessen, unter bestimmten Voraussetzungen ihre Türen wieder für Besucher öffnen.

Bis jetzt war das nur unter einer Inzidenz von unter 35 möglich. Sobald ein Landkreis einen höheren Wert erreicht hatte, durften Clubs ihre Gäste nur draußen bedienen oder mussten auf Gastronomie umstellen.

Öffnung der Clubs in NRW: Die neuen Regeln

Die neue Corona-Verordnung wurde auf einer Konferenz bekannt gegeben! | (c) Screenshot/ land.nrw
Die neue Corona-Verordnung wurde auf einer Konferenz bekannt gegeben! | (c) Screenshot/ land.nrw

Jetzt ist eine Öffnung auch über dieser Inzidenz erlaubt. Dabei müssen die Clubs in NRW sich allerdings an einige strenge Regeln halten.

  • Die Kontaktdaten der Besucher müssen erfasst werden.
  • 3G-Regel: Besucher müssen entweder Genesen, Getestet oder Geimpft sein.
  • Betreiber müssen der zuständigen Gesundheitsbehörde vor der Öffnung ein Hygienekonzept vorlegen.
  • Es gibt keine Maskenpflicht.
  • Es muss sich um einen PCR-Test handeln, der maximal 48 Stunden alt ist.

Mit der Regelung, dass ein Schnelltest nicht ausreicht, ist es schwieriger, Clubs in NRW zu besuchen als Restaurants zu betreten. Die Begründung lautet, dass Clubs zu den Bereichen gehören, in denen ein besonders hohes Risiko für Mehrfachansteckungen besteht.

Diese Testpflicht entfällt zwar bei einer Inzidenz unter 35. Wenn sich allerdings Ungetestete in dem Club befinden, die auch nicht geimpft oder genesen sind, gibt es wieder eine Maskenpflicht. Daher ist es wahrscheinlich, dass Clubs auch bei einer niedrigen Inzidenz einen PCR-Test verlangen werden.

Ursprünglich waren diese Öffnungen erst gegen Ende August geplant. Aber da die Lage in NRW laut Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zurzeit „entspannt“ ist, wurde die Öffnung vorgezogen. Zusätzlich gibt es die Hoffnung, dass die Öffnung der Clubs für weniger illegale Partys sorgt.

Die Clubs öffnen wieder: Was denken die Betreiber?

Grundsätzlich freuen die Betreiber sich darauf, ihre Clubs in NRW wieder öffnen zu dürfen. Das bestätigte auch Thorsten Hellwig, Pressesprecher vom Gaststättenverband Dehoga NRW, dem WDR. Er geht allerdings nicht davon aus, dass alle Clubs direkt öffnen werden.

Ob das tatsächlich in jedem Betrieb bis übermorgen funktioniert, müssen wir sehen.

Thorsten Hellwig, Pressesprecher des Gaststättenverbandes Dehoga NRW

Das liegt einerseits an dem Hygienekonzept, das erst einmal ein paar Tage brauchen wird, bis es erstellt und genehmigt ist. So erzählte Hellwig dem WDR: „Ob das tatsächlich in jedem Betrieb bis übermorgen funktioniert, müssen wir sehen.“

Zusätzlich stellt Hellwig die Frage, ob auch der Personalmangel für Probleme bei den Wiedereröffnungen sorgen könnte. Schließlich müssen die Arbeiter erst aus der Kurzarbeit geholt und Aushilfen eingestellt werden.

Diese Befürchtungen über die Clubs in NRW scheinen sich zu bewahrheiten. »Das Ding« in Köln hat nämlich bereits über Facebook angekündigt, erst am 1. Oktober 2021 wieder zu öffnen. So lange werde es nämlich dauern, bis unter anderem das Hygienekonzept eingereicht und bewilligt werde.

Härtere Testanforderungen für Disko-Club und Partybesucher bedeuten weniger Besucher.

Website des Gaststättenverbandes Dehoga NRW

Es gibt aber auch andere Unsicherheiten. So schreibt Dehoga auf ihrer Website: „Härtere Testanforderungen für Disko-, Club- und Partybesucher bedeuten weniger Besucher.“ Vor allem, da ein PCR-Test im Durchschnitt 60 Euro kostet.

Dennoch ist der Verband allgemein mit der Öffnung der Clubs in NRW zufrieden. Vor allem, da ein weiterer Lockdown ausgeschlossen wurde. Das sagt auch Haakon Herbst, der Regionalpräsident:

„Das verspricht die deutlich bessere Offenbleibe-Perspektive und Planungssicherheit, die unsere Unternehmen wie unsere Beschäftigten so dringend benötigen und seit langem gefordert haben.“

Haakon Herbst, Regionalpräsident von Dehoga NRW

Von Madeline Widmann

Hallo :) Mein Name ist Madeline, ich bin 18 Jahre alt und mache zurzeit ein Praktikum beim Wildwechsel, um Erfahrungen im Schreiben zu sammeln. Davor hab ich mein Abitur gemacht und in dem Rahmen auch schon Praktika bei anderen Zeitungen gemacht. Meine Freizeit verbringe ich mit lesen und schreiben. Und ich habe einen Hund :)

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