Eines der heiß ersehntesten Debüts im Rock dieser Tage liegt nun endlich vor. Das junge Quartett, eine Art amerikanisch-schwedische-französische Freundschaft, hat nach mehreren Singles, EPs, gar einem Rockpalast Livealbum, nun den ersten vollständigen Longplayer auf dem Markt. Man muss sich mal vorstellen, die Truppe ist durch ganz Europa und Australien getourt ohne ein Album am Start zu haben.
Das Artwork des Covers zeigt wo es lang geht. Gemalt in den späten 1960ern, dort ist auch der Sound ihrer Musik verortet: Rock und Blues mit viel Soul. Einflüsse von Deep Purple, Led Zeppelin, Cream, bei der mächigen Stimme von Elin Larsson natürlich auch Janis Joplin, sind unschwer zu erkennen. Aber auch Amy Winehouse stand Patin. Die Band schafft auf Platte, wie auch Live eine ganz besondere Atmospäre heraufzubeschwören. „Blues Pills“ ist tolle Handwerkskunst, was ihnen zum großen Wurf noch fehlt, ist der ein oder andere echte Ohrwurm. Der kommt aber noch, da bin ich mir sicher. Blues Pills haben eine große Zukunft vor sich.
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