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Das ist ein Grund zum Feiern! Aber fangen wir von vorne an: Anno 1985 machte sich in Hofgeismar ein kleines Grüppchen um „Ww-Erfinder“ Matthias Hottenträger (heute Betreiber des Cafés Strandbär im Hallenbad), Reporter und Cartoonist Albert Völkl (inzwischen ein angesehener Künstler), Fotograf Michael Beerlage (heute Krankenpfleger in Hamburg) und Plattenkritiker Fedor Waldschmidt (inzwischen Ww-Chef) daran, die langgehegten Träume von einer jungen, frechen, informativen Zeitung der Region in die Tat umzusetzen. Nicht zu vergessen Praktikantin Sibylle Hüser (später hauptberuflich Mutter, nebenberuflich begeisterte Zeichnerin), die „gute Seele“ des Projekts.

Nach vielen Gesprächen über Form und Inhalt war es im Sommer 1986 dann soweit: Die erste Ausgabe des Regionalmagazins mit dem leicht ironischen Namen »Wildwechsel« erschien.
Warum dieser Name? Weil die Zielgruppe des Magazins keine typischen „Städter“ sind, sondern veranstaltungsaffine, mobile Menschen, die über ihren städtischen und dörflichen Tellerrand hinausschauen. Menschen, die ständig auf der „Jagd“ nach dem nächsten coolen Event sind. Und genau wie mit dem Verkehrsschild auf die Tiere, die auf der Jagd nach Nahrung sind, hingewiesen wird, sollte das Magazin ein „Hinweisschild“ für die mobilen „Eventjäger“ sein.

Von Anfang an war klar: Kosten sollte der Ww die Leser nichts – deshalb mussten Werbekunden gefunden werden, um die Finanzierung zu garantieren. Gegen die Übermacht der großen Städte in den Medien bewies der Ww, daß auch „auf dem flachen Lande“ viele kleine Pflänzchen blühen, die Beachtung verdienen.

Anfang 1987 fiel die Entscheidung, den Ww nicht mehr als reizvolles Hobby zu betreiben, sondern ihn zu einem konkurrenzfähigen Produkt am Zeitschriftenmarkt zu machen: Fedor Waldschmidt und Jürgen Koch übernahmen gemeinsam die Leitung des Wildwechsel.

Lag die Auflage bei der Nullnummer noch bei 3.000, betrug sie zwei Jahre später schon 8.000, inzwischen werden etwa 27.000 Wws (alle Ausgaben zusammen) gedruckt und verteilt. Doch obwohl der Ww in Westfalen und Kassel viele Anzeigenkunden fand, wurde er von einigen nordhessichen Kleinstädtern belächelt. Um den Kunden näher zu sein, entschied man sich für einen erneuten Umzug.

Da der Ww weiter ein „Magazin der Region“ bleiben und kein Stadtblatt werden wollte, fiel die Wahl auf die alte Hansestadt Warburg: Seit 1992 ist der Firmensitz dort in der Sternstraße 40.
Und all das muss natürlich gebührend gefeiert werden.

Am 14. Juni findet in der Warburger Stadthalle die große Sause unter dem Motto 30 Jahre Wildwechsel – die Party!“ statt. Eine gute Gelegenheit für Fans, Freunde, Ehemalige und natürlich auch Aktuelle! Für die Musik sorgen unter anderem DJ Sventastic & Friends. Ebenfalls dabei, auf dem kleinen Floor, das DJ-Team des KUBAs und Gordon Hollenga (The Disco Boys)!

Auf unserer Facebookseite gratulieren uns seit einigen Tagen einige alte und junge Wegbegleiter und Fans.

» 14. Juni 2017, 30 Jahre Wildwechsel – Die Party, Stadthalle, Warburg

» Early-Bird-Tickets für 7,- Euro gibts ab 29.5.2017 nur (!) im Wildwechsel-Büro in der Sternstrasse 40, Warburg

» Abendkasse-Tickets: 9,- Euro

Von Frank Booth

Freier Autor

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