
Nicht alles ist Gold, was glänzt. Ungefähr das dürfte Corey Taylor, Doppel-Jobber bei Slipknot und Stone Sour gedacht haben, als Gitarrist Jim Root bei Stone Sour ausstieg und indirekt Taylor dafür verantwortlich machte. Bei Slipknot blieb Root drin, was die Beziehungen der beiden wohl etwas erschweren durfte.
Christian Martucci ist Roots Ersatz und hat bereits auf den 2015er Burbank-EPs von Stone Sour gezeigt, dass er eine würdige Vertretung ist. Hydrograd fällt deutlich sanfter aus als seine Vorgänger, legt viel mehr Betonung auf Hooks, die im Stadion wunderbar funktionieren. Funktioniert nur leider nicht, wenn man Kracher wie das selbstbetitelte Debütalbum oder den Nachfolger im Kopf hat. Entwicklung schön und gut – nur das, was Stone Sour auf Hydrograd präsentieren, ist ein als Entwicklung getarnter Stillstand. Schade.
Anspieltipps: Taipei Person/Allah Tea, Fabuless, Whiplash Pants