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gefl. Ausstellung Essen
gefl. Ausstellung Essen

Ausstellung „geflohen, vertrieben – angekommen?!.

Aspekte der
Gewaltmigration im 20. und 21. Jahrhundert“ – ein Projekt des Volksbundes
Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
05. bis 16. September 2016 , Anne-Frank-Schule Gütersloh
Eröffnung: Montag, 5. September, 19.00 Uhr, Anne-Frank-Schule, Mediothek
Grußwort u.a.: Bürgermeister Henning Schulz, Hauptredner: Prof. Dr. Jochen
Oltmer, Universität Osnabrück

 
Die Bilder in den Medien erinnern an die Trecks der Flüchtlinge nach dem
Zweiten Weltkrieg: Menschen, die ihre Heimat aus Angst vor Gewalt und
Elend verlassen mussten und oft nicht mehr besaßen, als das, was sie am
Leibe trugen; viele von ihnen hatten ihre Angehörigen verloren oder waren
von den Kriegsereignissen traumatisiert.

 
Das Thema „Flucht und Vertreibung“ hat in den vergangenen Monaten eine
enorme Aktualität erfahren, die bis vor einem Jahr nicht vorstellbar
gewesen wäre. Tausende Menschen erreichen täglich die Europäische Union.
Flüchtlinge und Vertriebene aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten, aber
auch aus Afrika und Südosteuropa suchen bei uns Schutz und menschenwürdige
Lebensperspektiven.

 
In Zusammenarbeit mit der Anne-Frank-Schule Gütersloh zeigen wir erstmals
im Regierungsbezirk Detmold die Ausstellung „geflohen, vertrieben –
angekommen?!“. Die Ausstellung greift die aktuellen Fragestellungen auf
und bettet sie in den historisch-politischen Zusammenhang des Themas
„Flucht und Vertreibung“ ein. Ziel der Ausstellung ist es, die Erinnerung
an die Ereignisse der Flucht und Vertreibung der Deutschen von 1933 (z.B.
politische Emigranten, deutsche Juden) bis 1945/46 (z.B. Schlesier,
Ostpreußen) in einer europäischen Perspektive zu beleben. Die Ausstellung
zeigt, wie Mechanismen der Gewaltmigration funktionieren, und sie stellt
dar, wie die Opfer nach der Ankunft in ihrer neuen Situation
zurechtgekommen sind
Jörg Witteborg, Leiter der Anne-Frank-Schule, Prof. Dr. Rolf Wischnath,
Erster stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Gütersloh im
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und Henning Schulz,
Bürgermeister der Stadt Gütersloh werden die Ausstellung gemeinsam mit
Schüler und Schülerinnen der Anne-Frank-Schule am Montag dem 5. September
2016, um 19.00 Uhr, in der Mediothek der Anne-Frank-Schule, Düppelstr. 25
b, 33330 Gütersloh, eröffnen.

 
Einen Gastvortrag hält Prof. Dr. Jochen Oltmer vom Institut für
Migrationsforschung und Interkulturelle Studien an der Universität
Osnabrück. Thema: „Flucht, Vertreibung, Asyl. Das lange 20. Jahrhundert
der Gewaltmigration“.

 
Die Ausstellung wird vom 5. bis zum 16. September 2016 in der Mediothek
der Anne-Frank-Schule zu sehen sein. Öffnungszeiten: Mo, Mi u. Do
8.30-15.30 Uhr, Di u. Fr 8.30-12.30. Der Eintritt ist frei. Gruppen werden
um vorherige Anmeldung gebeten.

 
Organisiert wird das Ausstellungsprojekt durch die Anne-Frank-Gesamtschule
und den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Rahmen der
Veranstaltungsreihe „Was ist Heimat?“ der Stadt Gütersloh.

Begleitend zur
Ausstellung finden am Donnerstag, den 08.09, um 10Uhr Gespräche mit
Zeitzeugen der Flucht und Vertreibung im Zuge des Zweiten Weltkrieges und
am Freitag, den 15.09., um 19Uhr Gespräche mit kürzlich geflüchteten
Menschen und Helfern statt.

Von Frank Booth

Freier Autor

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