4.5/5 - (6 votes)

 Lesedauer: 2 Minuten
Crêpes gehörten zu den Highlights im Padercafé. Am 31. Januar 2021 schloss die bisherige Betreiberin, vom Lockdown finanziell ruiniert und vom Staat allein gelassen, ihre Türen. Die Nachnutzer der Location sollen "bekannte Paderborner Gastronomen" sein. | Symbolfoto, (c) Pixabay
Crêpes gehörten zu den Highlights im Padercafé. Am 31. Januar 2021 ist das Café geschlossen. Die bisherige Betreiberin klagt an: Sie fühlt sich „vom Lockdown finanziell ruiniert und vom Staat allein gelassen“. Aber eine Neueröffnung ist geplant: Nachfolger der Location sollen „bekannte Paderborner Gastronomen“ sein. | Symbolfoto, (c) Pixabay

(Paderborn) Was von Lockdown zu Lockdown zu Lockdown (…) immer deutlicher wurde, nämlich, dass viele Gastronomen ihr Tagesgeschäft nicht mehr aufrecht erhalten würden können, ist jetzt auch in Paderborn traurige Realität geworden. Betreiberin Friederike Meier hat zum 31. Januar 2021 ihr Padercafé, ein bekanntes und beliebtes Ausflugsziel am Padersee, schließen müssen, wie die NW berichtet.

Die Stadt Paderborn hat viele kleine, feine Juwele für Touristen und Einheimische in ihrem Gebiet verteilt. Dazu gehört auch, Pandemie hin oder her, der Padersee. Einer der schönsten Plätze im Paderborner Land für Spaziergänge, gemütliches Beisammensein und natürlich auch sportliche Aktivitäten (dank des ca. 1km langen Rundwegs um den See). Egal, was Besucher zum Padersee führte, ein Besuch im Padercafé war für viele Menschen obligatorisch.

Entscheidung während Verlängerung des 2. Lockdowns getroffen!

Ob Eis, Crêpes oder auch ganz klassisch Kaffee und Kuchen: Das Padercafé war bei Jung und Alt beliebt. Seit dem 31. Januar 2021 sind die Türen des Padercafés allerdings nach etwa neun Jahren geschlossen. Wie Betreiberin Friederike Meier gegenüber der NW berichtete, habe sie die Entscheidung während der Verlängerung des zweiten Lockdowns getroffen. Sie habe keinerlei Alternative mehr gesehen, Corona habe sie „geschafft“.

Padercafé: „Staatliche Hilfen kamen viel zu spät!“

Während die Kosten für Miete und Strom weiter gelaufen seien, kamen die staatlichen Hilfen auch bei Friederike Meier „viel zu spät“, so die Gastronomin. „Mein Herz ist gebrochen“ sagte Meier der NW. Das Rieke in Bad Lippspringe, Meiers zweiter gastronomischer Betrieb, sei von der Entscheidung, das Padercafé schließen zu müssen, nicht betroffen, heißt es weiterhin.

Damit müssen Padercafé-Fans nun schon mit der zweiten traurigen Nachricht binnen weniger Monate leben. Heribert Stork, Gründer der Westfalen-Therme, errichtete auch das Padercafé und verstarb vor zwei Monaten. Sein Sohn Robin ist heute nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Padercafé-Vermietung zuständig.

„Bekannte Paderborner Gastronomen“ sollen Nachnutzer werden!

Stork kommt dann aber direkt auch mit einer guten Nachricht, die er der NW erzählte: Er habe bereits eine Nachnutzung für das Cafe parat. Wer das sein wird, wolle er noch nicht verraten, nur soviel: „Es werden bekannte Paderborner Gastronomen sein“, sagte Stork und verriet weiterhin, dass es bei der bisherigen konzeptionellen Ausrichtung mit Bistro, Kaffee, Kuchen und dergleichen bleiben werde.

Für die Padersee-Genießer wird es also voraussichtlich weiterhin die Möglichkeit geben, einem Ausflug zum Padersee ein gemütliches Ende zu bereiten.

 

Für die Wartezeit: Leckere Livestreams!

Die besten Live-Stream-Konzerte und Live-Stream-Events – Kultur trotz Corona!

Von Frank Booth

Freier Autor

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.