Marburg (). Mit dem Projekt @home in Marburg werden Studierende, die erstmals ihre Hauptwohnung in Marburg anmelden, seit 2009 in der Universitätsstadt begrüßt. Nach der Anmeldung gibt es ab diesem Semester erstmals Geschenkgutscheine im Wert von fünfmal 20 Euro.
Sie können in Marburger Geschäften eingelöst werden. Bisher war das Geld auf die Bankkonten der Studierenden überwiesen worden.
Der Marburg-Gutschein soll ein zusätzliches Signal für ein herzliches Willkommen in unserer Stadt sein“, bekundete der Oberbürgermeister Egon Vaupel während einer Pressekonferenz im Rathaus. „Außerdem ist es für eine Universitätsstadt sehr wichtig, dass die Erstis, die sich überwiegend am Studienort aufhalten, auch ihren Hauptwohnsitz hier anmelden, damit wichtige Schlüsselzuweisungen an die Kommune gezahlt werden“, betonte Kämmerer Vaupel.
Weil die gemeldeten Hauptwohnsitze am Jahresende feststellt werden, muss der Status der Studierenden über die Jahreswende hinaus Bestand haben. Ist diese Bedingung erfüllt, können die Gutscheine zwischen Februar und Juni im Stadtbüro oder den Verwaltungsaußenstellen in Cappel, Marbach oder Wehrda abgeholt werden. Der Stichtag für die Neuregelung mit Gutscheinen ist der 1. September 2014.
Grundsätzlich ist der Marburg-Geschenk-Gutschein kein neues Produkt, neu ist er für die Studierenden. Bereits seit drei Jahren gibt es für alle Bürgerinnen und Bürger bei der Marburger Tourismus und Marketing GmbH (MTM), der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, der Volksbank Mittelhessen oder im Stadtbüro sowie in den Verwaltungsaußenstellen Cappel, Marbach und Wehrda die Geschenk-Gutscheine.
„In dieser Zeit wurden 660.000 Euro umgesetzt. 35.000 Gutscheine sind ausgegeben worden. Das bedeutet einen täglichen Umsatz von 600 Euro“, berichtete Klaus Hövel, Vorsitzender des Stadtmarketings und Geschäftsführer von MTM.
Die Gutscheine erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind mit einem breitgefächerten Branchenmix aufgestellt und in 122 Betrieben einzulösen. Beispielweise beim Frisör, in der Tanzschule, in Cafés, im Kaufhaus, in Kneipen, im Schwimmbad, im Lebensmittelgeschäft, in Hotels, im Kino oder im Schuhgeschäft.
Stadtmarketingkoordinator Jan-Bernd Röllmann ist sich sicher, dass künftig noch weitere Betriebe hinzukommen, die den Gutschein akzeptieren. Aus der schon bisher großen Akzeptanz heraus wurde die Idee geboren, auch das bisherige Begrüßungsgeld für Studierende in Form der Gutscheine auszugeben.
„Für dieses Jahr wird so beispielsweise eine Kaufpreisbindung von insgesamt rund 330.000 Euro zum Wohle der teilnehmenden Betriebe unserer Stadt erwartet“, stellte Röllman fest. Er dankte dem Leiter des Stadtbüros, Stefan Krein, für die unkomplizierte Kooperation und die Bereitschaft das Verfahren nun zu Gunsten der Gutscheine umzustellen.
Krein begrüßte den Gedanken ebenfalls, das Willkommensgeschenk an die Universitätsstadt Marburg zu binden. Durch die nahezu 3.100 Neuanmeldungen zum Semesterbeginn sei bereits ein großer Ansturm im Stadtbüro deutlich spürbar. Aus diesem Grund informierte er darüber, dass auch die Möglichkeit bestehe, sich bei den Verwaltungsaußenstellen die Cappel, Marbach und in Wehrda anzumelden.
Die Sparkasse Marburg-Biedenkopf unterstützt das Marburg-Geschenk-Gutschein-Projekt als Verkaufsstelle. „Natürlich profitiert auch die Sparkasse davon, wenn es den Gewerbetreibenden in Marburg gut geht“, sagt Marketingleiter Michael Franz.
Marion Closmann, Geschäftsführerin des Cineplex-Kinos, bedankte sich, bei dem Projekt Marburg @home dabei sein zu dürfen. Sie sei sich zwar ziemlich sicher, dass die Studierenden den Weg ins Kino auch so finden würden, aber es sei ihr sehr wichtig hierdurch auch ihr Willkommen auszudrücken. Schon 2005 wurde mit einem Kinogutschein 2 für 1 ein Anreiz für die Anmeldung mit Hauptwohnung in Marburg geschaffen. Dies wird auch weiterhin so bleiben. Zusätzlich bietet auch der Marburg-Geschenk-Gutschein die Möglichkeit, im Kino zu bezahlen.
Auch das AquaMar war von erster Stunde mit einer Vergünstigung für Studierende dabei. „Es lässt sich feststellen, dass der zweistündige kostenlose Eintritt mit dem zusätzlichen Schwimmbad-Gutschein oft mit gemeinsamen Freunden und Bekannten genutzt wird und sich somit als eine sehr gute Investition rechnet“, stellte Rolf Klinge, Fachdienstleiter der Städtischen Bäder, fest. Zudem lässt sich selbstverständlich auch der Marburg Geschenk-Gutschein als Zahlungsmittel nutzen.
Peter Ahrens, Inhaber des gleichnamigen Marburger Kaufhauses, berichtet von sehr guten Erfahrungen mit Gutscheinen im Allgemeinen. Oft handele es sich jedoch um Vergünstigungen, die an einen Mindestumsatz gebunden seien. Deshalb sei der Marburger Geschenk-Gutschein eine absolut handelsbezogene Maßnahme im Verhältnis 1:1 eine sehr wertvolle Unterstützung für konsumierende Studentinnen und Studenten von dem ersten Cent an.
Die Gutscheine behalten drei Jahre ihre Gültigkeit. Bis dahin wird sicher auch der letzte Euro eingelöst sein.
Überzeugen Sie sich unter http://www.gutschein-marburg.de/ von der Vielfalt der Möglichkeiten mit dem Gutschein zu zahlen.