(Höxter) Gerade wenn die kälteren Jahreszeiten vor der Tür stehen und der Kamin wieder angezündet wird, geht doch nichts über einen guten Gin, oder? Der Kreis Höxter hat für diese urigen Momente jetzt vorgesorgt. Mit umweltbewusstem Tatendrang ist jetzt ein eigener Gin aus der Region hergestellt worden.
Hier hat echtes Teamwork gegolten: Professor Boris Stemmer hat sich zusammen mit der Weserbergland Spirituosen Manufaktur und der Landschaftsstation im Kreis Höxter e. V. zum Ziel gesetzt, die Natur im Kreis Höxter stärker zu schützen. Ein Schlückchen guter Alkohol basierend auf Quitten und Wacholder kann da nicht schaden.
Ein kleiner Retter der Natur: Das kann der neue Gin aus Höxter!
Die Region im Kreis Höxter blüht förmlich an frischer grüner Natur. Trotzdem gibt es auch Bereiche, auf die besonders geachtet werden muss. Einer dieser Schwerpunkte sind die Höxteraner Kalkmagerrasen. Diese speziellen Wiesen bieten wichtigen Nährboden für die schwindenden Wacholdersträuche.
Der neue Gin aus Höxter tut in zweierlei Hinsicht Gutes für die Region. Einerseits ist er zu einem bestimmten Teil aus den Höxteraner Wacholderbeeren hergestellt worden. Deshalb ist in jeder Flasche ein bisschen des wertvollen Schatzes aus dem Kreis enthalten.
Es wird also nie ein ganzer Strauch leergepflückt, schließlich sollen die Beeren auch den heimischen Lebewesen als Nahrung dienen!
Lucas Kaußen, wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Forschungsschwerpunkt Kulturlandschaft der TH OWL
Andererseits hat das Team um Boris Stemmer darauf geachtet, alle anderen Herstellungsmittel möglichst regional zu halten. Auch der Gin selbst ist durch die Weserbergland-Manufaktur vor Ort produziert worden. Aufgrund dessen haben sich die Umweltschützer:innen die Transportwege des Gins größtenteils sparen können.
Über 2.500€ Gewinn: Der neue Gin ist das Resultat echter Teamarbeit!
Damit die Rettung der Höxteraner Natur möglichst viele interessierte Mitwirkende findet, hat sich der Forschungsschwerpunkt Kulturlandschaft am Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der TH OWL zwei große Unterstützer:innen ins Boot geholt.
Mit der Weserbergland-Manufaktur und der Landschaftsstation des Kreises Höxter hat die Idee des neuen regionalen Gin fruchten können. Damit der Erhalt der dortigen Flora und Fauna aber weiterhin gegeben ist, hat das Team im Hintergrund ein Spendenprojekt organisiert.
Das Geld fließt in die Pflege und den Erhalt der Kalkmagerrasen. Dort wächst der Wacholder, aus dem wir unseren Gin herstellen. Aber auch viele andere Pflanzen und Tiere sind dort beheimatet!
Lucas Kaußen, einer der Mitwirkenden des neuen Gin-Projekts
Der Erlös jedes 5 Euro teuren Gins ist gesammelt worden, damit er jetzt erfolgreich der Landschaftsstation im Kreis Höxter e. V. übergeben werden konnte. Mit einer Summe von über 2.500€ haben die Mitarbeiter:innen um Boris Stemmer dafür gesorgt, dass die Höxteraner Natur in der nächsten Zeit unbesorgt weiterleben kann.
Ein bisschen Geduld wird sich auszeichnen!
Wer jetzt auch Lust hat auf ein Schlückchen des neuen Gins, muss sich noch ein bisschen gedulden. Nach bereits einer Woche sind alle Flaschen von den Verkaufsstellen verschwunden.
Dass wir nach einer Woche ausverkauft waren, das war der Wahnsinn!
Lucas Kaußen, forschender Mitarbeiter der Kulturlandschaft an der TH OWL
Noch in diesem Jahr soll die Produktion des Höxteraner Alkohols aber wieder anlaufen. Dann ist hoffentlich für jede:n Liebhaber:in eines guten Gins vorgesorgt!
Wichtige Links aus dem Artikel
- Link zum Forschungsbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der TH OWL
- Website der Landschaftsstation im Kreis Höxter e. V.
- Homepage der Weserbergland Spirituosen Manufaktur
Drei Tipps für’s Wochenende gefällig?
»Wochenmarkt«
07:00 Uhr | Markt in Bad Hersfeld, Linggplatz
mehr Details
»Frühstück im Capulus«
10:00 Uhr | Kulinarisch in Bad Hersfeld, Kaffeerösterei Capulus
mehr Details
»Sonderprogramm für Familien zur Ferienzeit«
10:30 Uhr | Diverses in Fürstenberg, Porzellanmuseum Fürstenberg
mehr Details