(Kassel) Im diesjährigen Sommerferienprogramm der Grimmwelt vom 16.-19. Juli können Kinder im Alter von neun bis vierzehn Jahren ihren eigenen Film drehen. Mit Kamera und Tablets geht es auf die Suche nach spannenden Geschichten überall in der Grimmwelt.
Was können die Bücher der Grimms erzählen? Was ihre Gebrauchsgegenstände wie Lupe, Teller oder Tintenfass? Und welche Geschichten erzählen die Brüder Grimm selbst? Die Nachwuchsfilmer lernen mit Medienpädagogin Marlene Schleicher an insgesamt vier Tagen zwischen 10:00 und 13:00 Uhr ein eigenen Drehbuch zu schreiben, Regie zu führen, zu filmen und auch den Film zu schneiden. Und natürlich nimmt jedes Kind im Anschluss den fertigen Film auf USB-Stick mit nach Hause!
Die Teilnahme kostet 20 €, um Voranmeldung wird gebeten unter 0561.5986190 oder unter kasse@grimmwelt.de. Geeignet für Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren.
Do., 18.07. | 19.00 Uhr | Vortrag
Von Grimbärten, Nachtschatten und Erdsternen
Die deutschen Wälder beherbergen unzählige märchenhafte Wesen. Ob Tiere, Pflanzen oder Pilze – die Phantasie und der Erfindungsreichtum der Natur ist grenzenlos. Eine lebendige Exkursion anlässlich der Sonderausstellung “FinsterWald” über Stock(rosen) und Stein(pilze) der heimischen Wälder mit Dr. Kai Füldner, Forstwissenschaftler und Leiter der Städtischen Museen Kassel.
Eintritt: 5 €, erm. 3 €, inkl. Eintritt in die Sonderausstellung »FinsterWald« ab 18.00 Uhr
Sa., 20.07. | 15.00 Uhr | Rundgang
Die GRIMMWELT von A-Z
In dem einstündigen, öffentlichen Rundgang durch die Dauerausstellung tauchen die Besucher ein in die Welt der Brüder Grimm. Im Bereich „Zettel“ wird die Erstellung des Deutschen Wörterbuchs erläutert: 1119 Belegzettel allein für das Wort „Zettel“ lassen erahnen, welches Jahrhundertwerk die Grimms hier in Angriff nahmen. „Froteufel“ des ukrainischen Künstlers Alexey Tchernyi zeigt in 14 traumartigen Papier-Dioramen die insgesamt 123-jährige Entstehungsgeschichte des Wörterbuchs. Der „Grimm“ war übrigens eines der wenigen gesamtdeutschen Projekte während der deutschen Teilung. Weiter geht es zu den weltberühmten Grimm’schen Märchen: Die originalen persönlichen Handexemplaren der Brüder Grimm sind seit 2005 UNESCO-Weltdokumentenerbe. In der „Dornenhecke“ können die Märchen dann interaktiv erlebt werden, bevor der Bereich „Lebensläufer“ Einblicke in das private Leben der Familie Grimm gibt.
5 €, erm. 3 € zzgl. Eintritt
So., 21.07. | 15.00 Uhr | Rundgang
Märchen im europäischen Vergleich
Vor über 200 Jahren schrieben die Brüder Grimm erstmals Märchen aus dem deutschsprachigen Raum auf. Doch woher kamen diese uralten Geschichten und wie sind sie überliefert worden? Einige Märchen finden ihren Ursprung beispielsweise in Frankreich, wie das „Rotkäppchen“. Die Geschichte tauchte erstmals in einem Märchensammelband von Charles Perrault auf, ein Romancier am Hof Ludwig XIV. Diese Fassung galt den Grimms aber als zu anzüglich und wurde von ihnen den Sittenkonventionen des Biedermeiers angepasst. Panetta-Möller nimmt die Besucher mit auf eine Reise zu den Ursprüngen der Grimm’schen Märchen.
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