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16 vielversprechende Nachwuchsbands aus ganz Deutschland und aus den unterschiedlichsten musikalischen Genres präsentieren sich zusammen
unter dem Motto „So klingt Deutschland“ auf dem neuen „Klangszene“-Sampler, der am 27. September erschien. Hinter dem neuen Sampler-Projekt steckt das mittelhessische Independent-Label Silent Seven Records aus Biedenkopf.
Aus über 50 Bewerbungen filterten die Macher insgesamt 16 heraus. Hauptkriterium bei der Auswahl war vor allem die handwerkliche Qualität der Aufnahme. „Wir mussten sehen, dass die Aufnahmen professionell genug sind, um den Qualitätsansprüchen einer deutschlandweiten Sampler-Veröffentlichung gerecht zu werden“, fasst es Björn Seibel von Silent Seven Records zusammen. Weitere Kriterien legten die Verantwortlichen auf die spielerischen und gesanglichen Qualitäten der Musiker sowie auf das Songwriting und darauf, ob die Titel ins Ohr gehen.
Herausgekommen ist eine mit Absicht gewagte Mischung, denn in Frage kam erst einmal alles, was unter die Kategorie „handgemachte“ Musik fällt und was unter das Dach der Genres Rock und Pop einzuordnen ist. „Das Risiko, dass vielleicht nicht jedem Hörer alle Stücke gefallen, sind wir bewusst eingegangen“, betont Seibel, „aber es war uns wichtiger, die Vielfalt abzubilden, die der deutsche Musikmarkt zu bieten hat“. Und so beinhaltet der Sampler von sanften Balladen über treibenden Alternative-Rock bis hin zu Metal für jeden Geschmack etwas. Auf jedem Takt der Scheibe hört man, wie viel Energie und Herzblut die Musiker in ihre Titel gesteckt haben und dass jeder einzelne Titel es verdient hat, einem breiten Publikum abseits des Mainstreams vorgestellt zu werden.
Auch aus dem heimischen Raum sind natürlich zahlreiche Bands und Solokünstler dabei. Vertreten ist etwa Cölber Rock/Popsänger und Gitarrist Samuel Bos mit seinem Titel „The Pied Piper“. Aus dem benachbarten Gießen beteiligen sich die Alternative-Rockerinnen von Calamity Jane mit dem treibenden „Envy“ und die Alternative-Rocker von Cor Blimey mit der Ohrwurmnummer „I don’t Know“. Ruhigere Töne steuern Tante Doktor aus Gießen mit „Injection of Wealth“ bei, die Gruppe um Singer/Songwriter Hans Voigtmann und das Medizinerkabarett „Elephant Toilet“. Bezüge nach Lollar haben auch die Newcomer von Ceasing Memory, wenn auch der Hauptsitz der Band in Hamburg liegt. Sie präsentieren mit „s/t“ ein Stück ihres selbst ernannten Progressive-Space-Folks. Auch die Wetterauer von Domi,bade! sind in der hiesigen Region durch zahlreiche Konzerte schon bestens bekannt.
Vertreten sind aber auch Musiker, die sich schon einen gewissen Bekanntheitsgrad über die eigene Region heraus erarbeiten konnten: Céline Huber, die die gefühlvolle Ballade „Undone“ präsentiert und die Berlinerin Katja Petri, die das Stück „Shook me Up“ von ihrer Band „On a Sunday“ beisteuert, kennt man beide als Finalistinnen aus Stefan Raabs TV-Show „Unser Star für Baku“.
Sollte die CD ein Erfolg werden, ist für die Produzenten klar, dass es einen weiteren Sampler geben wird. Bei Silent Seven Records kann man sich sogar vorstellen, die „Klangszene“ zu einer regelmäßig erscheinenden Compilation werden zu lassen.
Ursprünglich gegründet wurde das Label Silent Seven Records von Mitgliedern der mittelhessischen Coverband Silent Seven, um Live- und Studio-CDs der Gruppe bei der Repräsentation auf ein professionelles Level heben zu können.
Den „Klangszene“-Samper gibt es seit 27. September deutschlandweit im Fachhandel – als CD und als Download. Der Preis liegt dabei für die CD zwischen 14 und 17 Euro, für den Download bei ungefähr zehn Euro. Darüber hinaus ist die CD auch direkt beim Label beziehungsweise bei Veranstaltungen zu haben, bei denen die beteiligten Bands zu erleben sind.
Für Sonntag, 3. November, ist eine Release-Party im Marburger „Knubbel“ (Schwanallee) geplant. Ihr Kommen bereits fest zugesagt haben die auf dem Sampler vertretenen Bands und Solokünstler Tante Doktor, Samuel Bos, Céline Huber, Calamity Jane und Hanne Kah.
» 3.11. 2013, Releaseparty, Knubbel, Marburg