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Die Warburger Brauerei Kohlschein bringt 2025 ihren beliebten „White-Cider“ zurück in den Handel – frisch, spritzig und perfekt für den Frühling: Bei Sonnenschein wird der neue Jahrgang direkt vor Ort verkostet. | (c) Warburger Brauerei
Die Warburger Brauerei Kohlschein bringt 2025 ihren beliebten „White-Cider“ zurück in den Handel – frisch, spritzig und perfekt für den Frühling: Bei Sonnenschein wird der neue Jahrgang direkt vor Ort verkostet. | (c) Warburger Brauerei

(Warburg) Die Natur schreibt keine Pressemitteilungen – sie lässt schmecken. Und wenn sich reife Äpfel aus alten Streuobstwiesen mit jahrhundertealter Braukunst verbinden, dann entsteht etwas, das nicht nur die Kehlen erfrischt, sondern auch den Heimatgedanken neu belebt: der White-Cider der Warburger Brauerei Kohlschein, der 2025 mit neuem Schwung in den regionalen Handel zurückkehrt.

Von der Idee zum Sommerklassiker: Der White-Cider 2025

Erstmals 2023 ins Leben gerufen, entwickelte sich der White-Cider der Warburger Brauerei Kohlschein zu einem unerwarteten Erfolg. Auch 2024 war das spritzige Apfelschaumwein-Getränk in kürzester Zeit ausverkauft. Diese Begeisterung war es, die die Brauereichefs Michael und Franz-Axel Kohlschein dazu bewegte, die Produktion 2025 in deutlich höherer Abfüllmenge erneut aufzulegen. Seit April ist die neue Edition des Ciders im regionalen Einzelhandel und in Getränkemärkten erhältlich.

„Eine Vorhersage, wie die Menschen im Kreis die Idee eines Ciders aufnehmen würden, war einfach nicht möglich. Umso mehr freut uns diese tolle Resonanz auf unseren Cider.“ (Michael und Franz-Axel Kohlschein)

Was den „White-Cider Warburg 2025“ besonders macht, ist sein klarer regionaler Bezug. Denn der Apfelsaft, die wichtigste Zutat, stammt ausschließlich von heimischen Streuobstwiesen im Kreis Höxter. Im Rahmen des Projekts „Heimatapfel“ ernten regionale Partner die Äpfel und erhalten dafür eine faire Vergütung durch ein Aufpreis-Modell. So gelangten im Jahr 2024 insgesamt 21 Tonnen Äpfel in die Cider-Produktion.

Tradition trifft Innovation: Handwerklicher Cider mit Nachhaltigkeit

Der Unterschied zu herkömmlichem Apfelwein liegt nicht nur im Geschmack, sondern auch im Anspruch. Der White-Cider ist ein halbtrockener, naturtrüber Apfelschaumwein, der laut Brauereichef Michael Kohlschein in einem spannenden Mix aus Brau-, Winzerkunst und Cider-Tradition entsteht. Die Basis bilden alte Apfelsorten, die dem Getränk ein charakteristisches Aroma verleihen.

„Für unseren handgemachten Cider kombinieren wir Techniken aus der Braukunst, dem Winzerhandwerk und jahrhundertealter Cider-Tradition.“ (Michael Kohlschein)

Gleichzeitig verfolgt die Produktion klare Umweltziele: Mit jeder verkauften 0,33-Liter-Flasche fließen vier Cent in einen eigens geschaffenen Streuobstfonds. Dieser Fonds unterstützt die Pflege und Nachpflanzung alter Obstbäume in der Region. Ein Beispiel dafür ist die Pflege von fast 30 alten Obstbäumen in Bonenburg – eine Maßnahme, die aus den Cider-Verkäufen 2024 mitfinanziert wurde.

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Regionale Kreisläufe: Apfelsaft, der Zukunft schmeckt

Die Beteiligten des Projekts „Heimatapfel“ sammelten insgesamt 65.000 Kilogramm Äpfel – allein in Scherfede kamen 3.000 Kilogramm zusammen. Für die angelieferten Mengen zahlten sie einen attraktiven Preis von 20 Euro pro Doppelzentner. Neben der Warburger Brauerei Kohlschein 2025engagieren sich zahlreiche weitere Akteure, wie die BeSte-Stadtwerke, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und viele Heimatvereine.

„Wir sehen, die Region steht zusammen, wenn es um den Schutz unserer Kulturlandschaft im Kreis Höxter geht.“(Stephan Lücking, Stiftung für Natur • Heimat • Kultur)

Bis Ende März 2025 wurden bereits 1.600 Obstbäume gepflegt und 500 neue gepflanzt. Die begleitende Bildungsarbeit, unter anderem durch das „Grüne Klassenzimmer“, vermittelt Schülern das Wissen um den Wert von Natur- und Klimaschutz in ihrer Heimat.

Familientradition seit 1721: Die Warburger Brauerei

Die Warburger Brauerei Kohlschein gehört zu den ältesten Privatbrauereien Deutschlands. Seit 1721 im Besitz der Familie Kohlschein, wird sie heute in der zehnten Generation geführt. Mit einem Ausstoß von rund 20.000 Hektolitern jährlich und einem Umsatz von 2,8 Millionen Euro gehört das Unternehmen zu den kleineren, aber innovativen Betrieben der Branche.

Bekannt ist die Brauerei nicht nur für ihre klassischen Bierspezialitäten wie »Warburger Pils«, »Urtyp« oder »Bio Weisse«, sondern auch für kreative Neuentwicklungen wie den »Diemelbrand«, verschiedene Kohlschein-Brausen oder eben den mittlerweile etablierten »White-Cider Warburg 2025«.

Auch auf dem Brauereigelände selbst setzt man auf Nachhaltigkeit: Alte Sorten wie der »Apfelbaum Geflammter Kardinal« oder die »Süßkirsche Kordia« haben dort eine neue Heimat gefunden. Diese Bäume schaffen Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere – ein lebendiges Symbol für gelebten Natur- und Artenschutz.


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