7000 Kilometer mit dem Buschtaxi, Eselskarren und zu Fuß hat der Hofgeismarer Thomas Bering zurückgelegt! Vom spanischen Cádiz bis nach Conakry in Guinea suchte er nach Antworten. Er will für sich den weißen Fleck “Westafrika” auf der Karte füllen: Mit Begegnungen, Überraschungen und Spontanität. In seinem Buch »Im Schatten – Mit dem Buschtaxi durch Westafrika« beschreibt er eine ungewöhnliche Reise fernab von Pflichten und zu Hause.
Thomas Berings Aufbruch ins Unbekannte – ein Reisebericht
Von Neugier getrieben bricht Thomas Bering auf. Er möchte all das entdecken, was über Berichte zur Armut, Bürgerkrieg und Elend hinausgeht. Die Drogengeschäfte, Staatsstreiche und Fluchtgeschichten: Lebenswirklichkeit der Region. Doch was steckt noch hinter der Instabilität?
Von meinen Reisen weiß ich, dass weniger Gepäck meistes mehr ist.
Thomas Bering
Bering möchte sich Raum für Überraschungen und Spontanität lassen. Die Trips der Etappe sind nicht lange im Voraus geplant. Die Atmosphäre der Gegenden stehen für ihn im Vordergrund und das Erleben eben dieser lässt sich durch keine Vorrecherche einfangen. Mit dem Buschtaxi will er durch Westafrika reisen, um flexibel unterwegs zu sein – sich auf Neues einlassen zu können.
“Ich hatte einfach den Eindruck, dass meine Vorstellung und Kenntnisse von dieser Weltgegend so dürftig sind, dass ich vor Ort nachschauen gehen wollte”, sagt er zu den Motiven seiner Reise im Interview mit seinem Verlag.
Eine Reise außerhalb der Komfortzone?
Nach seiner Reise erzählt Bering außerdem seinem Verlag, dass er tief beeindruckende Menschen getroffen habe. Der “typische Tourist” bekommt meist gar nicht viel mit von dem Leben, das die Einheimischen tagtäglich führen. Für ihn hätten authentische Begegnungen eine enorme Rolle gespielt.
Menschen sind relativ anpassungsfähig.
Thomas Bering
Seine Komfortzone habe sich verändert, meint Bering. Dazu erzählt er folgende Geschichte aus seinem Reisebericht: Auf seiner Rückreise benutzte er in Casablanca einen Wasserhahn, aus dem zu seinem Erstaunen zuverlässig Wasser kam. Das sei er nach seiner Reise mit dem Buschtaxi durch Westafrika nicht mehr gewohnt gewesen!
Die Klimakrise ist hier spürbar!
Einige Fischer in Saint-Louis, Senegal, berührte Bering zutiefst. Die üble Umweltverschmutzung in der Region sei deutlich sichtbar gewesen. Genauso wie die Folgen des Klimawandels, der das Land hier bereits drastisch verändert. Das seien die negativen Beobachtungen gewesen, die er machen musste.
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Trotzdem haben die zwischenmenschlichen Begegnungen ihn näher zu einer Kultur gebracht, die er so noch nie erlebt hat. Obwohl die Menschen in einer schwierigen Situation waren, haben sie Herzlichkeit und Hilfsbereitsschaft ausgestrahlt. “Sie gaben mir das Gefühl, Teil ihres Alltags zu sein”, sagt er im Interview zu seinem Reisebericht.
Mit dem Buschtaxi durch Westafrika: eine aufreibende Reise?
Die Herausforderungen seien zahlreich gewesen: beispielsweise lange in der prallen Sonne zu stehen und zwölf Stunden kein Wasser zum Waschen zu haben. Oder sich selbst davon zu überzeugen, der eigene Körper komme mit einem kleinen Infekt selbst klar.
Trotz allem fühle ich mich in der Fremde frei und geborgen.
Thomas Bering
Alleine der kriechende Straßenverkehr mit seinen überfüllten PKWs, auf deren Dächern sich noch Menschen drängen. Außerdem seien da noch die Nächte gewesen, in denen er allein unterwegs war: stockdunkel, ohne ein einziges Licht weit und breit.
Links zum Artikel:
- Verlag Reise Know-How
- Website Thomas Bering
- Berings Buch »Mit dem Buschtaxi durch Westafrika«
- Weitere Veröffentlichungen von Thomas Bering
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