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"Energiegeladene deutsche Pop-Rock-Musik" - Luxuslärm im Interview und auf der Bühne in Bad Driburg
“Energiegeladene deutsche Pop-Rock-Musik” – Luxuslärm im Interview und auf der Bühne in Bad Driburg

Mit ihren Powersongs, die so gut zu ihrem Namen passen wollen, wurde die Band Luxuslärm berühmt. Immer wieder sind es Gefühle, die von der leidenschaftlichen Stimme von Sängerin Jini ins Publikum getragen werden, ob „1000 Kilometer bis zum Meer“ oder „Sag wie es ist!“.

Das aktuelle Album „Alles was du willst“, das im März erschien, konnte sich entsprechend auch bis zum 4. Platz der Albumcharts vorkämpfen. Die Band wurde 2003 als Blue Cinnamon gegründet.

Damals spielten sie noch Cover. Anfang 2006 bekannen sie, eigene Songs in deutscher Sprache zu schreiben und gewannen damit, schon als Luxuslärm, das Finale des NRW-Rock-It-Wettbewerbs. Das Album „100 km bis zum Meer“ und auszeichnungen als Beste Rockband 2008, beste Popband 2008, Bestes Lied 2008 („Unsterblich“) und Bestes deutschsprachiges CD-Album (Publikumspreis) des Deutschen Rock- und Popmusikverbands folgten. Neben anderen Auszeichnungen konnten sie sich 2009 auch die 1Live-Krone aufsetzen.

Mit „Nach einer wahren Geschichte“, der aktuellen Single, erzählen die Iserlohner genau das, und die Single bringen sie natürlich gemeinsam mit ihren restlichen Songs mit nach Delbrück, wo sie am 13.11. im Rahmen ihrer Herbsttour auftreten.”In großen Hallen zu spielen war natürlich geil. Wir genießen jedoch die Nähe zu unseren Fans, so dass wir uns entschieden haben, eine Herbsttour nachzulegen. Eine Tour, bei der wir größtenteils in kleinere, intime Clubs gehen“, erzählt die Band.

» 13.11.2014, Luxuslärm, Bad Driburg
» [ Mehr über Bad Driburg ]

David Müller (Bassist) plaudert im Ww-Interview:

 

Von Blue Cinnamon zu Luxuslärm. Wie entstand der neue Bandname?
Die Oma unseres Drummers fand, dass ein Schlagzeug nicht so unbedingt DIE beste Wahl eines Instrumentes sei. Sie bezeichnete sein Üben immer als “Lärm”. Lärm, OK, aber dann doch bitte schöner Lärm. Daraus entstand dann Jahre später unser Bandname.

Wie würdet ihr euren Musikstil in 3 Worten beschreiben?
Energiegeladene, deutsche Rock-Popmusik

Was war bisher euer größtes Konzert-Highlight?
Das kann man so pauschal gar nicht beantworten. Die großen Festivals sind geil, weil wir Backstage viele Bekannte treffen und man tausende Leute erreichen kann. Aber auch die kleinen, intimen Clubkonzerte haben absolut ihren Reiz, da wir dem Publikum so nah wie sonst selten sein können. Das bisher größte Konzert war allerdings in der Schalke-Arena vor 55.000 Menschen.

Und was war die größte Panne auf der Bühne?
Zum Glück ist das nicht während eines Konzertes passiert, aber Freddy und David haben beim Soundcheck mal etwas zu sehr Gas gegeben und Freddy ist in den Bühnengraben gestürzt. Das hätte böse ausgehen können, ist es zum Glück aber nicht.

In 150 Zeichen: Was macht eure Band aus?
Wir sind absolute Livemusiker, lieben nichts mehr, als auf Tour zu sein, auf der Bühne zu stehen und gemeinsam mit unseren Fans ordentlich Gas zu geben.

Welcher war euer schwerster Moment als Band?
Als wir plötzlich so viele Angebote von Plattenfirmen bekommen haben. Wir haben uns lange gegen diesen Schritt entschieden, aber als sich Luxuslärm dann mehr und mehr wie ein BWL-Studium angefühlt hat, haben wir die Entscheidung für einen Major getroffen. Wir sind alle Vollblutmusiker und da sollte die Musik absolut im Vordergrund stehen. Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, wir haben viel darüber gesprochen und uns dann gemeinsam für diesen Weg mit einem starken Partner entschieden.

Wenn ihr nicht Musiker wärt, in welchen Jobs würdet ihr arbeiten?
Wir sind Musiker mit Leib und Seele, da gibt es keine Alternative.

Ihr habt angekündigt, euch 2015 ein wenig zurück zu ziehen. Gibt es etwas, auf das sich die Fans im kommenden Jahr dennoch freuen dürfen?
Wir werden 2015 ja nicht ganz von der Bildfläche verschwinden. Klar, wir ziehen uns zurück, um an neuen Songs für das kommende Album zu arbeiten, aber so ganz ohne Bühne können wir auch nicht. Im Sommer werden wir also bei einigen ausgewählten Festivals am Start sein. Darauf freuen wir uns mindestens genau so, wie die Fans.

Von Maria Blömeke

Ehemaligen Ww-Redakteurin

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