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IMG_0087Wann immer Kleingeldprinzessin Dota Kehr mit ihrer Band Stadtpiraten in den Konzertsälen der Rebublik einfällt, raubt sie ihren Zuhörern Ohr, Herz und Verstand mit feinsinnigen, düsteren, melancholischen und ironischen Liedern.

Auch im KFZ in Marburg war am 18.12.2012 wieder erwartungsgemäß volles Haus angesagt, als sie mit neuer Besetzung zu Gast war. Zum neuen Quartett gehören Jan Rohrbach (E-Gitarre), Jonas Hauer (Piano, Keyboards und Akkordeon) und Schlagzeuger Janis Görlich, der 5 Jahre lang Mitglied der ersten „Stadtpiraten“-Besetzung war.

Insbesondere der blinde Tastenvirtuose Jonas Hauer an Klavier, Akkordeon, Synthesizer und Theremin sorgte dafür, dass auch einige der alten Songs wie „Mittelinselurlaub“ oder „Zimmer“ sich in neuem klanglichen Gewand zeigten und damit den typisch bildhaften Texten von Dotas Liedern entsprechende klangmalerische Hintergründe unterlegt wurden.

Natürlich gab es nicht nur alten Wein in neuen Schläuchen, sondern auch einige neue und bisher unveröffentlichte Titel wie den Song „Hoch oben“ im Programm, sodass eine abwechslungsreiche Hörreise entstand.

Auf einmal war mir klar – ich muss ans Meer!

Ein neues Album ist in Arbeit. Eigentlich sollte es im Frühjahr 2013 erscheinen. Eigentlich. Doch die kleine Rundung von Dotas Bauch verrät den Grund für die Verzögerung.Dota selbst erläuterte die Terminfrage so: „Nun kommt erst mal etwas anderes und das neue Album muss deswegen warten bis August oder so.“

Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Also herzlichen Glückwunsch zum Kleingeldprinzessinnennachwuchs. Die Fans werden von daher sicherlich noch etwas warten können.

Die Wartezeit bis zum Auftritt der Stadtpiraten verkürzte die Band Der Katze und die Hund, die das Publikum mit lockerer akustischer Musik und witzigen Texten einstimmten. Zum Beispiel mit dem Song „Elvis – oder:Ans Meer“ in dem das Fernweh mit folgender Textzeile besungen wird: „Elvis hat Herz in Heidelberg verloren, und ich meinen Verstand an einer Bar, auf einmal war mir klar – ich muss ans Meer“.

Von Steffen Dittmar

Musik & Kultur

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