
Mit »Insanity« legen Squealer beim Label Pride & Joy Music ihr neues Album vor.
Schneller als gedacht legen Squealer einen Nachfolger zu »Behind Close Doors« aus 2018 nach. Wo zuvor noch mehr als neun Jahre ins Land gingen, sind es nun gerade mal zwei. Die Fans von anspruchsvollen Thrash Metal, der auch die großen Chöre nicht scheut, dürfte es freuen, dass die Band aus unserer Wildwechsel Region, aus Schwalmstadt, wieder so produktiv ist.
Schon »Behind Close Doors« begeisterte. »Insanity« tut dies abermals. Denn auf ihrem neuen Longplayer blicken Squealer abermals geschickt über die Grenzen von reinem Thrash und Power Metal hinaus.
Abwechslungsreichtum scheint gesetzt. So finden sich neben Thrash Nackenbrechern (»Into Flames«, »Hunter Of Myself«), auch schleppende Metal Riffgewitter Songs wie »Bad Tasting Sin« oder regelrecht melodiebeladener Hardrock in Form des überaus starken »Low Flying Brains«. Hoffen wir mal, dass Rockradios das Teil mit radiotauglichen Hit-Charakter entdecken. Wäre sicher auch ein Single Anwärter.
Das Quintett um Sänger Sebastian Werner, der hier eine mehr als gute Figur macht, scheint richtig gut eingespielt zu sein. Vor allem ist die Gitarrenarbeit von Lars Döring und Michael Schiel hervorzuheben.
Es sind die vielen kleinen Feinheiten der Gitarreros, die es in den Songs zu entdecken gilt. Auch fügt sich der neue Drummer Peter Schäfer in der Rhythmussektion mit Manuel Roth gut ein.
Eine Besonderheit legen die Metaller aus Schwalm und Vogelsberg als letzten Song des Albums vor: Sie luden sich namhafte Gäste ins Studio, um die große Powerballade »Black Rain« zu formen.
Squealer holen Savatage-Sänger an Bord!
So übernahm Zak Stevens, Sänger der amerikanischen Kultbands Savatage und Trans-Siberian Orchestra, mehrere Gesangsparts in dem Song. Auch Bernhard Weiss, Sänger der deutschen Hardrock Helden Axxis ist am Mikro zu hören.
Dem nicht genug: Gitarrist Roland Grapow (u.a. Masterplan, Ex-Helloween) steuerte ein Gastsolo bei. Grapow ist es auch, der sich für die Produktion des neuen Squealer Studioalbums »Insanity« verantwortlich zeigt. Muss man unbedingt bis ganz zum Schluss hören. Feiner Humor :-)
Zehn starke Songs auf ihrem zehnten Album, da horchten diesmal vermehrt auch internationale Medien auf. Etliche Interviews und Reviews von Großbritannien bis USA, von Spanien bis Ungarn sind erschienen. Weiterhin zählen Squealer zu den stärksten Bands der Ww Region.
4 von 5 Sternen