Ein Kriminalroman der in Island vor der Wirtschaftskrise spielt und Wahnwitz und Überheblichkeit, die letztlich zur Bankenkrise beitrugen, aufzeichnet. Interessant sind auch die Einblicke, die in die Isländische Gesellschaft vermittelt werden.
Der Kriminalfall selbst ist eher unspektakulär. Interessanter ist da schon ein erzählerischer Nebenstrang über einen Obdachlosen, der Selbstjustiz übt an seinem Peiniger aus Kindheitstagen. Der Ermittler ist –im Gegensatz zu denen der meisten nordischen Krimis- wohltuend wenig sozialkritisch. Ein nettes Buch, leicht zu lesen, gut, aber kein Reißer.
» Bastei Lübbe, 432 S., 19,99 Euro