5/5 - (4 votes)

 Lesedauer: 2 Minuten
Es werden viele 80er Hits von Depeche Mode gespielt
Es werden viele 80er Hits von Depeche Mode gespielt

Keine andere Band bewegt besonders die deutschen Musikherzen so sehr wie Depeche Mode. Bundesweit gibt es spezielle Depeche Mode-Partys, die sich in der musikalischen wie auch dekorativen Gestaltung nahezu ausschließlich mit den Jungs aus Basildon in Essex, England, beschäftigen.

Um die Beweggründe hinter den Fans der Band zu verstehen, die sich selbst „Devotees“ (von engl. „devotion“, Hingabe, gleichzeitig etwas selbstironisch von der Band im 1993er Album „Songs of Faith and Devotion“ verwendet), muss man die Historie von Depeche Mode betrachten. 1980 gründeten Andrew Fletcher, Martin Gore, Dave Gahan und Vince Clarke die Band. Einflüsse zu dieser Zeit waren Bands wie OMD, The Human League oder auch The Normal, das Alias von Mute Records-Labelboss Daniel Miller.

Eben dieser Daniel Miller war anwesend, als Depeche Mode 1980 im Bridge House in Canning Town im Süden von London auftraten, um den Opener für Fad Gadget zu machen. Miller war begeistert, ein (mündlicher!) Kontrakt wurde schnell zu Tage gefördert. Das Resultat davon war Depeche Modes erste Single, „Dreaming of Me“, veröffentlicht im Februar 1981. Von dort an war die Richtung Depeche Modes vorgegeben, die Jungs stürzten sich in die Arbeit und veröffentlichten im Oktober 1981 das Debütalbum „Speak & Spell“, angeführt von der heute noch beliebten Single „Just Can‘t Get Enough“. Danach verließ Vince Clarke die Band und gründete Erasure. Alan Wilder sollte sein Ersatz werden, der selbst bis 1995 in der Band blieb.

Die Achtzigerjahre waren gezeichnet von massivem Erfolg und kontinuierlicher musikalischer Weiterentwicklung, die 1988/1989 in der „101“-Tour kulminierten. Das Abschlusskonzert der Tour in der Pasadena Rose Bowl in Kalifornien wurde als „101“-Livealbum und -video für die Ewigkeit festgehalten. Mit „Violator“ folgte 1990 das erfolgreichste Album der Band – und auch der Absturz: Alan Wilder, der als „Mastermind“ im Studio galt, verließ die Band, Sänger Dave Gahan verfiel seinem Drogenkonsum und war 1996 nach einer Überdosis für zwei Minuten klinisch tot. Der Entzug folgte und seitdem folgte die Kurve wieder der für Depeche Mode üblichen Richtung: Bergauf. 2017 veröffentlichten Depeche Mode ihr neues, erfolgreiches Album „Spirit“.

Wenn am 18. November im Marburger Till Dawn wieder die Depeche Mode-Party stattfindet, kommen allerdings auch Freunde der anderen 80er Musik nicht zu kurz. Bands wie The Human League, Yazoo, The Cure oder auch Camouflage dürften hier ebenfalls nicht zu kurz kommen.

» 18. November 2017, Depeche Mode- und Electro-Party, Till Dawn, Marburg
» Das Till Dawn im Internet
» Depeche Mode im Internet

Von Frank Booth

Freier Autor

2 Gedanken zu „Zeitreise in Marburg: DM- & 80er-Party im Till Dawn“

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.