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30.000 feierten allein bei "Just White" beim Hessentag in Hofgeismar
30.000 feierten allein bei “Just White” beim Hessentag in Hofgeismar

Ministerpräsident Volker Bouffier: „Märchenhaftes Landfest in der Dornröschenstadt

Historische Fachwerkbauten, stille Altstadtwinkel und die Schönheit der umgebenden Landschaft – dafür ist die Dornröschenstadt Hofgeismar bekannt. Doch sobald der Hessentag in der Stadt ist, herrscht ein friedlicher und fröhlicher Ausnahmezustand.
„Zum zweiten Mal hat sich die märchenhafte Kleinstadt als wunderbare Gastgeberin präsentiert und Gäste aus allen Teilen des Landes herzlich und mit offenen Armen empfangen“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier. „Der Hessentag sucht in Deutschland seinesgleichen. Wir haben das größte und aus meiner Sicht auch das schönste Landesfest. Es ist ein Schaufenster für Hessen und eine tolle Werbung für die Region. Hofgeismar hat die Chance erkannt, genutzt und 750.000 Menschen ins idyllische Nordhessen gelockt. Die Menschen sind in eine Region geströmt, in der vergleichsweise wenige Menschen leben. Die Besucherzahl ist dafür hervorragend“

Laut dem Hofgeismarer Bürgermeister Markus Mannsbarth war der Hessentag ein „riesiger Erfolg“. Weiter meint er: „Wir bekommen Rückmeldungen aus ganz Deutschland und hören von allen Seiten, wie schön es hier ist. Das führt auch dazu, dass die Hofgeismarer wieder entdecken, wie schön ihre Heimat ist.“

Am Sonntag, den 7. Juni bot Herbert Grönemyer dem Publikum mit einer Zusatzshow seiner »Dauernd-Jetzt«-Tour ein Abschlusskonzert für den Hessentag. Mit fast 3.000 Teilnehmern in 139 verschiedenen Gruppen war auch der Festzug ein Höhepunkt. Angeführt wurde er von dem Hessentagspaar 2015: Rebecca Ross und Andreas Richhardt.

„Wir veranstalten den Hessentag, um Menschen zusammenzubringen. Ich danke den Hofgeismarern und den vielen, vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus der Stadt und der Umgebung, die dies mit ihrem unermüdlichen Einsatz möglich gemacht haben. Ihr Engagement zeigt mir, dass wir eine Gesellschaft des Miteinanders sind und unsere Gemeinschaft funktioniert“, sagte Ministerpräsident Bouffier.

Am Samstag wurden 120 Flüchtlinge aus der früheren Hessentagsstadt Kassel und zwei zukünftigen Ausrichterstädten von der Landesregierung eingeladen. Der Chef der Hessichen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, sagte dazu: „Der Gedanke der Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen ist heute so aktuell wie damals. Georg August Zinn, der Gründervater des Hessentages, wollte ein Fest, das Menschen verbindet und eine Heimat für alle Bürgerinnen und Bürger Hessens schafft. Die Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind und ein neues Zuhause suchen, erleben heute in ganz besonderer Weise die Willkommenskultur in unserem Land. Wir setzen keine Grenzen, sondern überwinden sie.“

»Grenzen überwinden«,  sollte das Motto lauten. Dies wurde in der Landesausstellung von der Landesregierung, Landesbehörde und Vereinen vertreten. Durch die Wanderausstellung »Von der Diktatur zur Demokratie« wurde ein Rückblick von der deutschen Teilung bis zur Wiedervereinigung gegeben. Die Kunstinstallation der »Einheitsmännchen« von Professor Ottmar Hörl war das beliebteste Fotomotiv.

„Bei mehr als 700 kostenlosen Programmpunkten ist für jeden etwas dabei“, sagte Bouffier. „Der Hessentag ist so jung und dynamisch wie eh und je.“ Laut dem Ministerpräsidenten war auch die Sonderausstellung »Der Natur auf der Spur« für Groß und Klein ein Erfolg. Aber auch die zahlreichen Veranstaltungen und Live-Sendungen aus dem hr-Treff und andere Attraktionen auf den Bühnen waren sehr beliebt. Besonders die Just-White-Party vom Radiosender FFH wird als größtes Open-Air-Event Hofgeismars mit 30.000 Besuchern in Erinnerung bleiben.

Sonntag wurde die Hessentags-Fahne an den Bürgermeister der Hessentagsstadt 2016, Hans Benner, weitergegeben. „Hofgeismar ist für uns zum großen Vorbild herangewachsen. Wir freuen uns riesig auf das kommende Jahr.“ Dann wird der Hessentag in Herborn stattfinden.

» [ Hofgeismar ]

Von Wildwechsel

Online-Redaktion des Printmagazin Wildwechsel. Wildwechsel erscheint seit 1986 (Ausgabe Kassel/Marburg seit 1994). Auf Wildwechsel.de veröffentlichen wir ausgewählte Artikel der Printausgaben sowie Artikel die speziell für den Online-Auftritt geschrieben wurden.

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