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Nathalie und Sascha nehmen einen Song auf.

Sie hatten einen Traum, dass die Grenzen zwischen den verschiedenen Musik-Genres unsichtbar werden, dass verschieden Kreative zusammenkommen und dass alle dann zusammen jammen. Sie hatten einen Traum, dass die Rocker und die Rapper Kassels aufeinander zugehen, um die Menschen hinter der Musik kennenzulernen.

Sascha Vukovic und Arne Kahlen müssen sich bei der Gründung des KlangKellers, bestimmt ein wenig gefühlt haben wie Martin Luther King! Wo sonst in Kassel findet man einen urigen Keller, ausgestattet mit Tonstudio, Proberaum und vielen freundlichen Musikern, die nur darauf warten den Frieden unter Kassels Szene-Kids zu etablieren? „Wenn sich die verschiedenen Musiker hier treffen, merkt man dass es schon so einige Vorurteile gibt, aber hier lernt man eben solche abzubauen“, äußert sich Arne zu seinem Projekt. Zwei Jahre hat es gedauert bis der Trägerverein die Räumlichkeiten auf den Stand brachte, wie sie jetzt aussehen.

Die Räume sind unser Heiligtum!

Regelmäßig finden hier Workshops für Jugendliche statt, die ehrenamtlich von Vereinsmitgliedern geleitet werden. z.B.. Singen, Schlagzeug oder der Bau von Percussion-Instrumenten.

Besonders hat man sich aber auf Rap-Workshops spezialisiert: „Es geht dabei aber nicht um sexistischen Player- oder Battle-Rap. Wir wollen den Jugendlichen auf den Weg geben, Texte mit einer friedlichen Message zu schreiben.“, erklärt Rapper Myeloe, “Dabei wollen wir natürlich keinen verbiegen.“ Myeloe selbst ist erst nach der Gründung des Kellers zum Team dazugestoßen: “Ich habe mich hier sofort Zuhause gefühlt. Man kann sagen, dass der Klan-Keller der erste Anlaufpunkt für viele Musiker ist, die nach Kassel kommen.“ Man versucht alles so familiär wie möglich zu gestalten. Der Klang-Keller ist außerdem Heimat zweier Indie-Lables: SiC Records aus Uslar und 187 Records aus Kassel, bei dem dieses Jahr unter anderem Myeloes EP „Echtzeit“ erschien.

Das nächste Kreuz auf dem Vereinskalender wird der Weihnachtsjam im Dezember. Der genau Termin stand jedoch bei redaktionschluß leider noch nicht fest. Ansonsten will sich der Verein, mit mittlerweile 42 zahlenden Mitgliedern, zu einem organisierten, sowie organisch produktivem Anlaufpunkt für Musiker, Fans und Freunde entwickeln.

» [ www.klang-keller.de ]

Von Pani Tahani

Frühere Autorin der Wildwechsel-Redaktion (ehm. Praktikantin)

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