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Französische Gäste zu Besuch in Paderborn - Austausch zum Thema Flüchtlingsarbeit
Französische Gäste zu Besuch in Paderborn – Austausch zum Thema Flüchtlingsarbeit

Spannender Austausch zwischen Deutschen und Franzosen: Nachdem Bürgermeister Michael Dreier im September in Le Mans zu Besuch war, ist nun der stellvertretende Bürgermeister der französischen Partnerstadt, Yves Calippe, zusammen mit Professor Jean Paul Couasnon in Paderborn zu Gast gewesen. Grund für den fünftägigen Aufenthalt war die Arbeit mit den Flüchtlingen in Paderborn.

Etwa 400 Geflüchtete sind aktuell in Le Mans untergebracht – in Paderborn waren es zum Stichtag 30. September insgesamt 3.218 Flüchtlinge. Aufgrund dessen hatte Calippe den Wunsch, Eindrücke von der Arbeit mit geflüchteten Menschen in Paderborn zu sammeln. Der stellvertretende Bürgermeister ist in der französischen Partnerstadt unter anderem für die Flüchtlingsarbeit verantwortlich.

Ich bin beeindruckt. Hier in Paderborn sind viel mehr Geflüchtete als in Le Mans. Und ihr schafft es, alles gut zu bewerkstelligen“, übersetzte Jean Paul Couasnon die Worte Calippes.
Besuche verschiedenster Flüchtlingsunterkünfte in Paderborn, Gespräche zum Ehrenamt oder allgemeine Gesprächsrunden zum Thema Flüchtlingsarbeit standen auf dem Programm der Gäste.
Außerdem zählten das Aufstellen von Kerzen auf dem Ostfriedhof gemeinsam mit der städtischen Projektgruppe „Arbeit für den Frieden“ sowie eine Stadtführung dazu.

Die Gäste aus Frankreich zeigten sich begeistert von der Arbeit mit den Geflüchteten in Paderborn. Deshalb nahm Calippe auch viele Erfahrungen von seinem Besuch mit nach Le Mans: Unter anderem habe ihn die Idee des Willkommenstages inspiriert.

Das Problem in Frankreich ist, dass die Franzosen sehr zurückhalten sind“, sagte Calippe. Laut einer Umfrage befürworteten 82 Prozent die Aufnahme von Flüchtlingen. Allerdings gebe ein Großteil dieser Personen zeitgleich an, dass diese aber bitte nicht in ihrer Nähe untergebracht werden sollten, sagte der stellvertretende Bürgermeister von Le Mans. “Die Geflüchteten und Einwohner müssen sich einander zuwenden, ein respektvoller Umgang und die Anpassungsbereitschaft von beiden Partnern ist wichtig.

» Donnerstag der 3. November 2016, Paderborn

Von Frank Booth

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